Auch MHH-Präsident Prof. Dr. Michael Manns freute sich über die Ehrung. „Mit dem Projekt hat der Personalrat eine wertvolle Arbeit angestoßen. Im Klinikalltag kann es unterschiedliche traumatische Arbeitserlebnisse geben. Da ist es wichtig, den Betroffenen Hilfe anzubieten.“
Bisher haben sich 40 MHH-Mitarbeitende aus unterschiedlichen Abteilungen in Krisenbegleitung schulen lassen. Wird die Krisenbegleitung gerufen, geht es zunächst darum, den Betroffenen gut zuzuhören. Im nächsten Schritt wird ermittelt, was oder wer in der konkreten Lebenslage helfen könnte. Die Möglichkeiten reichen bis zur Betreuung und Begleitung im MHH-Zentrum für Seelische Gesundheit.
Traumatische Arbeitserfahrungen können belastende Behandlungssituationen, schwierige Gespräche mit Kranken oder deren Angehörige, ein Todesfall im beruflichen Umfeld und verbale oder physische Gewalt sein. Damit sich Mitarbeitende in solchen Situationen nicht allein fühlen, wurde 2020 die hochschulweite Krisenbegleitung ins Leben gerufen. Dabei bieten ausgebildete Krisenbegleiter*innen Betroffenen ihre kollegiale Unterstützung an.
Die Krisenbegleitung ist ein Angebot von Beschäftigten für Beschäftigte. „Wir freuen uns sehr über diese niedrigschwellige Unterstützung für alle Mitarbeitenden der MHH, seelisch und körperlich gesund zu bleiben – gerade in Zeiten von Arbeitsverdichtung und Personalmangel“, macht Dr. Christina Quandt, Mitglied im Personalrat, deutlich.
Der Preis wird von der Fachzeitschrift „Der Personalrat“ vergeben.