„Ich möchte mich bei meinem tollen Team für das ausgezeichnete Engagement bedanken“, betonte Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala bei der Übergabe des neuen Gütesiegels. Er hob zudem hervor, dass die erste Verleihung des Gütesiegels Ende 2017 einen guten Werbeeffekt erzeugt habe. Es habe deutlich mehr Bewerbungen von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten auf freie Stellen gegeben.
„Wir haben es geschafft, auch unter den deutlich erschwerten Bedingungen der Pandemie, eine gute Weiterbildung zu verteidigen und dabei dem Versorgungsauftrag und dem Eigenschutz gerecht zu werden“, freute sich Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala weiter. „So haben wir es auch geschafft, alle bestens für ihr Berufsleben vorzubereiten.“
Die Bochumer Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie durchlief in diesem Jahr erneut das gesamte Prüfverfahren. Alle in Weiterbildung befindliche Ärztinnen und Ärzte erhielten den MB-Fragebogen. Die Auswertung ergab mit 93 Prozent sogar ein noch geringfügig besseres Ergebnis als seinerzeit Ende 2017. Die an den Fragebögen beteiligten Ärztinnen und Ärzte hoben hervor, dass das Arbeitsklima sehr gut sei. Es gebe weiterhin flache Hierarchien, insbesondere mit den Oberärzten und dem Chefarzt.
In der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie hat sich die Bettenzahl durch Rückschmerzpatienten um weitere sechs Betten erhöht. Personell ist die Abteilung mit 14 Assistenzärztinnen und Assistenzärzten ausgestattet. Drei Kolleginnen und Kollegen sind in Teilzeit beschäftigt. Neben fünf Oberärzten arbeiten zwei Fachärzte in der Abteilung.
Die Zahl der zu leistenden Dienste pro Mitarbeiter wurde angesichts der Regelungen des TV-Ärzte durch Neueinstellung von ärztlichem Personal reduziert. „Die tarifvertraglichen Regelungen haben zu einer starken Verbesserung geführt. Im Durchschnitt werden 3,6 Bereitschaftsdienste pro Mitarbeiter im Monat geleistet. Teilzeitkräfte leisten einen entsprechenden Anteil“, erläuterte Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala.
Junge Kolleginnen und Kollegen erhalten nach wie vor ein Einarbeitungskonzept. „Wir haben ein Mentorenprogramm mit einem festen Rotationsplan, das der Assistenzärztin oder dem Assistenzarzt einen zuständigen Oberarzt zuweist. Sie leisten dann gemeinsam die Sprechstunden und die Arbeit in der Klinik.“
Die benötigte Rotation in die verschiedenen Bereiche wird immer gewährt. Es rotieren alle abwechselnd durch die Ambulanz. „Wir achten darauf, dass immer ein unerfahrener mit einem erfahrenen Kollegen eingesetzt wird“, erklärt Prof. Dr. med. Rüdiger Smektala.
Zudem gibt es jedes Jahr ein Entwicklungsgespräch mit dem Chefarzt über die Weiterbildung. Es gibt ferner Fortbildungen, die wöchentlich nach einer Frühbesprechung in einem zeitlichen Umfang von ca. 30 Minuten stattfindet. Hier wechseln sich die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung mit den Fach- und Oberärzten und dem Chefarzt mit Vorträgen ab. Der Vortragsplan besteht lange im Voraus und die Kolleginnen und Kollegen können sich mit eigenen Themen einbringen.