Hocherfreut über die zweite Auszeichnung bedankte sich Klinikdirektor Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle bei seinen engagierten Ärztinnen und Ärzten. „Ich bin mit meinem Team äußerst zufrieden. Ich muss es gar nicht selber motivieren, sondern eher nur die bereits vorhandene hohe intrinsische Motivation und Energie kanalisieren.“
Die Abteilung sei in den vergangenen drei Jahren glücklicherweise vergrößert worden. Dabei fiel bei allen Bewerbern auf, dass sie sehr gut über das MB-Gütesiegel Bescheid wussten. Assistenzärztinnen und -ärzte orientierten sich bei ihrer Stellensuche offensichtlich auch an der vom MB ausgezeichneten hohen Qualität der Weiterbildung einer Abteilung.
„Wir haben jetzt vier ärztliche Stellen mehr, sodass bei uns auch mehr Operationen möglich sind. Wir werden sicherlich im Alltag nie das perfekte Gleichgewicht zwischen altruistischen Aufgaben für die Klinik und persönlicher operativer Ausbildung erreichen, aber wir streben stets nach dem Optimum“, unterstrich Prof. Frank Hölzle sehr zufrieden.
In der Abteilung kann nicht nur die Facharztqualifikation für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Doppelapprobation) erlangt werden, sondern auch die Fachzahnarztqualifikation für Oralchirurgie und die Zusatzbezeichnung Plastische und Ästhetische Operationen. Im Bereich Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie arbeiten derzeit fünf Oberärzte sowie zwölf in Weiterbildung befindliche Ärztinnen und Ärzte. In der Oralchirurgie sind es zwei Oberärzte sowie acht in Weiterbildung befindliche (Zahn-)Ärzte. Drei weitere Ärzte werden zeitnah die Abteilung weiter verstärken. Daneben sind noch drei Ingenieure in der Klinik angestellt, was zum einen die hohe Technisierung in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und zum anderen die großen Ambitionen für neue wissenschaftliche Errungenschaften unterstreicht.
Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen war 2019 die erste Abteilung einer Universitätsklinik, die das im Jahr 2017 vom Arbeitskreis „Junge Ärztinnen und Ärzte“ im MB NRW/RLP entwickelte Gütesiegel „Gute Weiterbildung“ erlangt hat.
Auch in der Rezertifizierung sind die Aspekte Einarbeitung, Struktur der Weiterbildung, Fortbildung, Arbeitsumfeld, Belastung und Arbeitsklima von den Ärztinnen und Ärzten wieder durchweg mit gut bis sehr gut bewertet worden. Zudem gebe es ein gutes Fortbildungsprogramm incl. persönlicher finanzieller Unterstützung durch den Klinikdirektor. Alle in Weiterbildung befindlichen Ärztinnen und Ärzte würden ihre Weiterbildungsstätte daher weiterempfehlen.
Begrüßt wurde ferner die Möglichkeit, in Teilzeit ausgebildet zu werden. Wenn etwa eine approbierte Ärztin oder ein approbierter Arzt neben der Tätigkeit in der Abteilung noch Zahnmedizin studiert, um die Doppelapprobation zu erlangen, wird dies von Klinikdirektor Prof. Frank Hölzle ausdrücklich gefördert. Es werde blockweise Teilzeit angeboten, um Beruf und Studium zu ermöglichen. Des Weiteren heben die Assistenzärztinnen und -ärzte die gute Struktur, die flache Hierarchie sowie die Zusammensetzung des Teams hervor. Die Assistentinnen und Assistenten sind ferner sehr zufrieden, dass ihnen genügend Zeit für ihre Forschung eingeräumt wird.