• Rund 4.000 streikende Ärztinnen und Ärzte in Hamburg

    Pressemitteilung
    Teilnehmende aus kommunalen und privaten Kliniken
    22.März 2023
    Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte haben sich gestern an dem Warnstreik des Marburger Bundes beteiligt. Allein an der zentralen Kundgebung in Hamburg nahmen rund 4.000 Ärztinnen und Ärzte aus mehreren Bundesländern teil. Ein zweiter ganztägiger Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern wird am 30. März stattfinden. Dann ist die zentrale Kundgebung in München, woran sich auch Ärztinnen und Ärzte aus Hessen beteiligen werden.

    Die Bundesvorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, forderte die kommunalen Arbeitgeber auf, in den Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund endlich ein Angebot vorzulegen, das die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte würdigt. „Wer glaubt, er könne uns noch mehr belasten, dem sagen wir: Nicht mit uns!“, sagte Johna bei der Abschlusskundgebung auf dem Gänsemarkt in Hamburg. Schon jetzt würden in vielen Kliniken Ärztinnen und Ärzte fehlen: „Tausende Arztstellen sind bundesweit unbesetzt. Deshalb hat die Blockadehaltung der Arbeitgeber einen hohen Preis. Wenn ihr wollt, dass auch in Zukunft ausreichend Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken Tag und Nacht ihre Arbeit machen, dann macht uns endlich ein gescheites Angebot!“, sagte Johna an die Adresse der Arbeitgeber.

    Die Ärztinnen und Ärzte seien nicht länger bereit, einen Reallohnverzicht einfach so hinzunehmen, erklärte Dr. Pedram Emami, Landesvorsitzender des Marburger Bundes Hamburg. „Die Arbeitgeber müssen endlich begreifen, dass die Arbeit, die wir täglich zum Wohle der Gesellschaft leisten, mehr wert ist.“