• Ärzte-Warnstreik in südlichen Bundesländern

    Pressemitteilung
    Marburger Bund ruft Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken zu Arbeitsniederlegungen auf
    29.März 2023
    In der Tarifauseinandersetzung mit den kommunalen Arbeitgebern hat der Marburger Bund für diesen Donnerstag (30. März) erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern wollen damit den Druck auf die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) erhöhen, die bisher keine Bereitschaft zeigt, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Aufgerufen zum Warnstreik sind Mitglieder des Marburger Bundes in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die zentrale Warnstreik-Kundgebung wird auf dem Marienplatz in München stattfinden (13 - 15 Uhr).
    Dr. Andreas Botzlar, 2. Bundesvorsitzender des Marburger Bundes und MB-Landesvorsitzender in Bayern
    Dr. Andreas Botzlar, 2. Bundesvorsitzender des Marburger Bundes und MB-Landesvorsitzender in Bayern

    „Wir haben in zwei Verhandlungsrunden keinen Fortschritt erzielen können, weil die VKA permanent auf der Bremse stand. Wem zu unseren Forderungen nicht viel mehr als ein bloßes Nein einfällt, muss sich nicht wundern, dass er damit die Ärztinnen und Ärzte auf die Palme bringt. Die Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, Druck aus dem Kessel zu nehmen“, sagte Dr. Andreas Botzlar, 2. Bundesvorsitzender des Marburger Bundes und MB-Landesvorsitzender in Bayern. Die Verhandlungskommissionen beider Seiten werden am 3./4. April zu ihrer dritten Verhandlungsrunde zusammentreffen.

    In den bestreikten Kliniken ist ein Notdienst sichergestellt, um Notfallbehandlungen zu gewährleisten. Die personelle Besetzung im Ärztlichen Dienst wird weitgehend der Besetzung an einem Wochenende entsprechen.

    Der Marburger Bund fordert für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen und zusätzlich eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent.