• Solidarität mit Franziska Schlosser

    Gewerkschaftliches Engagement
    14.November 2023
    Dresden
    Der Marburger Bund Sachsen erklärt sich solidarisch mit Franziska Schlosser. Die Hamburger Ärztin setzte sich als Mitglied der Verhandlungskommission des Marburger Bundes für ihre Kolleginnen und Kollegen im Helios-Konzern ein. Die Helios Endo-Klinik Hamburg hat ihr während der Tarifverhandlungen fristlos gekündigt.
    MB-Mitglied Franziska Schlosser. Bild: Marburger Bund Hamburg
    MB-Mitglied Franziska Schlosser. Bild: Marburger Bund Hamburg

    Wer sich in einer Gewerkschaft engagiert und für die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen eintritt, nimmt ein Grundrecht wahr. Es darf auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass Beschäftigte für ihr gewerkschaftliches Engagement vom Arbeitgeber abgestraft werden.

    Franziska Schlosser setzte sich als Mitglied der Verhandlungskommission des Marburger Bundes für die Arbeitsbedingungen ihrer Kolleginnen und Kollegen im Helios-Konzern ein. Ihr Arbeitgeber, die Helios-Geschäftsführung der ENDO-Klinik in Hamburg, hat ihr während der Tarifverhandlungen auf Grundlage einer schlecht inszenierten Erzählung fristlos gekündigt. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Helios diese Ärztin aufgrund ihres Engagements für die Interessen ihrer Kolleginnen und Kollegen mundtot machen möchte. Die gegen Frau Schlosser erhobenen Anschuldigungen eines angeblichen Arbeitszeitbetrugs von 28 Minuten nach einem 24-Stunden-Dienst sind haltlos und deuten darauf hin, dass hier ein Exempel statuiert werden soll.

    Der Marburger Bund Sachsen ist entsetzt vom Umgang mit Franziska Schlosser. Mit ihrer fristlosen Kündigung hat die Helios Endo-Klinik nicht nur Frau Schlosser vor den Kopf gestoßen, sondern alle diejenigen, die sich gewerkschaftlich engagieren und an Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen. Der MB Sachsen steht ausdrücklich hinter Franziska Schlosser und erklärt sich mit ihr solidarisch. Drohungen, Einschüchterungen und Repressalien gegenüber Beschäftigten, die ihr Recht auf Engagement in einer Gewerkschaft wahrnehmen, dürfen nicht akzeptiert werden!

    Franziska Schlosser geht mit Unterstützung des Marburger Bundes Hamburg gegen die fristlose Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses vor. Der Kammertermin zur Fortsetzung des arbeitsgerichtlichen Verfahrens ist vom Arbeitsgericht Hamburg für den 23. Januar 2024 angesetzt worden.
     

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