Mehr als 100 Ärztinnen und Ärzte beteiligten sich an der regionalen Streikmaßnahme am Universitätsklinikum Jena im Rahmen der bundesweiten Warnstreiks.
Während der mehrstündigen Streikaktion auf dem Klinikgelände setzten die Ärztinnen und Ärzte ein sichtbares und lautstarkes Zeichen, dass auch am UKJ die Forderungen des Marburger Bundes für bessere Arbeitsbedingungen unterstützt wird und die Gehaltslücke zu anderen klinischen Arbeitgebern geschlossen werden muss.
Die Protestaktion erfolgte parallel zu der zentralen Großveranstaltung in Hannover, wo 5.000 Ärztinnen und Ärzte aus allen betroffenen Unikliniken zusammenkamen. In den bisherigen drei Verhandlungsrunden erfolgte keine sichtbare Bewegung auf der Arbeitgeberseite und es wurde durch diese bisher kein annehmbarer Vorschlag präsentiert.
Die Protestaktionen und der Warnstreik sind daher eine Reaktion auf die aktuell stagnierenden Verhandlungen und als klares Signal gegenüber der Zurückhaltung auf der Arbeitgeberseite zu werten. Sie sind eine deutliche Aufforderung an den Universitätsklinika konkurrenzfähige Voraussetzungen im Bereich Arbeitsbedingungen und Arbeitsvergütung zu schaffen, um auch weiterhin Spitzenmedizin an den Kernzentren der medizinischen Versorgung zu ermöglichen. Die Verhandlungen werden am 22. Februar fortgesetzt.