Die Ärztegehälter steigen in einem ersten Schritt zum 1. April 2024 um 4 Prozent und in einem zweiten Schritt zum 1. Februar 2025 um 6 Prozent. Damit erhalten die Ärztinnen und Ärzte innerhalb von zehn Monaten linear zehn Prozent mehr Gehalt. Rechnet man das Volumen der Arbeitszeitreduzierung und den Zinseszinseffekt mit ein, steht über die Gesamtlaufzeit eine faktische Gehaltserhöhung von 15,49 Prozent zu Buche.
„Es war ein schweres Stück Arbeit und ein hartes Ringen beider Seiten um einen tragfähigen Kompromiss. Am Ende ist es gelungen, ein Gesamtpaket an substanziellen Verbesserungen für die Ärztinnen und Ärzte zu schnüren. Bemerkenswert und bundesweit einmalig ist die getroffene Regelung zu den Zuschlägen für die Arbeitsleistung in der Zeit zwischen 18 und 21 Uhr.“, sagte PD Dr. Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg.
„Auch die Regelungen der Rufbereitschaft erfahren durch eine vorteilhaftere Vergütung der telefonischen Inanspruchnahme und die Aufwertung bei der Leistung von vielen Rufbereitschaften eine signifikante Verbesserung und kommen insbesondere den Oberärztinnen und Oberärzten zugute“ , so Peter Bobbert weiter.
Die Tarifeinigung steht noch bis zum 31. Mai 2024 unter Gremienvorbehalt.
Marburger Bund und Charité einigen sich auf Tarifabschluss für Ärztinnen und Ärzte
Pressemitteilung
10 Prozent mehr Gehalt, Reduzierung der Arbeitszeit und substanzielle Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen
17.Mai
2024
Marburger Bund und Charité einigen sich auf Tarifabschluss für Ärztinnen und Ärzte