Ein Besuch im Teddybärkrankenhaus startet für die Kinder, genauso wie sonst für sie beim Kinderarzt, mit der Anmeldung. Dort wird jedes Kuscheltier gemessen, der Name notiert und dann weiter mit einem Laufzettel ins Wartezimmer geschickt. Dort wurde die Wartezeit von Klinikclowns, Auszubildenden der Physiotherapie, mit Spielen oder kindgerechten Versuchen von Studierenden der Chemie erleichtert.
Anschließend nimmt der Teddydoc das Kind und das Kuscheltier mit zu einem Behandlungsplatz. Die Teddydocs sind vor allem Human- und Zahnmedizinstudierende, sowie Auszubildende aus den Gesundheitsberufen. Neben vollständiger Anamnese und Untersuchung der Plüschtiere kann hier auch schon verbunden, geschient, mit Spritzen und Pflastern behandelt werden.
Es kann aber auch erst einen Zwischenstopp in der Radiologie geben. Dort stehen ein Teddy-MRT, eine Röntgengiraffe und ein Röntgenkasten sowie ein „Ultraschallgerät“. Je nach Fall kann der Teddydoc dem Kind dann das passende Bild vor einem leuchtenden Röntgenschirm zeigen und erklären.
Bei schweren Fällen steht auch ein Kuscheltier-OP bereit. Hier werden Gummibärchen, Schrauben und Smarties herausoperiert, aber auch abgefallene Schwänze angenäht und Löcher geflickt. Das Kind kann natürlich mit angemessener grüner OP-Kleidung mit Pinzette und Tupfer mithelfen. Für alle Kuscheltiere, die noch nicht so genau wissen, wie man sich gut die Zähne putzt, war dieses Jahr auch der zahnärztliche Dienst Göttingens da, der gemeinsam mit Kroko den Kindern den Umgang mit der Zahnbürste gezeigt hat.
Als letzte Station geht es für alle Kinder und ihre flauschigen Freunde zur Apotheke. Zur Versorgung zu Hause gibt es noch einen Verband zum Wechseln, eine Spritze, ein Pflaster, eine kleine Stärkung und einen Schal mit nach Hause. Außerdem finden die Kinder in ihrer Tüte ein Pixi-Buch mit dem Titel „Ich habe eine Freundin, die ist Notärztin“ , das vom Marburger Bund Niedersachsen gespendet wird.
Für Begeisterung vor dem TBK-Parcours oder auf dem Nachhauseweg sorgte der Besuch beim Hubschrauber der DRF oder dem Rettungswagen des DRK.
Am Ende konnten alle 1306 Kuscheltiere gesund mit ihren Familien glücklich nach Hause entlassen werden.
Wir bedanken uns bei allen Unterstützer*innen und Sponsor*innen, besonders beim Marburger Bund Niedersachsen und freuen uns auf weitere Aktionen!
Text: Svenja Wittig