Dr. med. Sven Dreyer stellt in seiner Bewerbungsrede zuvor die größte Herausforderung für die Ärzteschaft in den nächsten Jahren vor. "Wir müssen eine gute, eine menschliche Patientenversorgung in einer Gesellschaft des langen Lebens organisieren, trotz des bestehenden Fachkräftemangels und der angespannten Finanzlage der gesetzlichen Krankenkassen.
Es gibt wohl kaum einen anderen Bereich in unserem Leben, der so beständig von Reformen betroffen ist. Die vor uns liegenden Reformen und Veränderungen werden in den nächsten Jahren gravierende Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen unserer Berufsausübung haben. Das erfordert umso mehr eine geeinte und geschlossen auftretende Ärzteschaft.
Als Ärzteschaft müssen wir unsere Freiberuflichkeit verteidigen. Staatliche Eingriffe nehmen seit Jahren zu – das müssen wir gemeinsam abwehren. Das ist weit mehr als nur ein standespolitisches Anliegen. Wachsende Bürokratie in Kliniken und Praxen/MVZ, die uns alle treffende ausufernde Regulierungen und zunehmende Kommerzialisierung sind weit mehr als nur Ärgernisse, die wir seit Jahren beklagen.
Es sind Einschränkungen unserer ärztlichen Berufsfreiheit!
Diese basiert auf dem ärztlichen Berufsethos, der Gemeinwohlorientierung unseres ärztlichen Berufs und unserer ärztlichen Fachkompetenz. Das gilt für alle Ärztinnen und Ärzte – egal, ob sie niedergelassen oder angestellt tätig sind.
Ich räume offen ein, ich habe großen Respekt und auch große Ehrfurcht vor diesem wichtigen Amt, das Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe und Rudolf Henke zuvor großartig ausgefüllt haben. Ich habe aber das große Glück gehabt, dass ich von beiden Präsidenten lernen durfte.
Dieses Amt ist für mich eine hohe Verpflichtung, allen 71.000 Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein gerecht zu werden, egal ob Sie niedergelassen oder angestellt arbeiten oder sich schon im verdienten Ruhestand befinden. Dieser Aufgabe stelle ich mich und bitte Sie jetzt in der anstehenden Wahl des neuen Präsidenten um Ihr Vertrauen. Stehende Ovationen der MB-Fraktion.
Bei der Wahl der 16 Beisitzerinnen und Beisitzer des Vorstandes wurden vom Marburger Bund folgende Ärztinnen und Ärzte gewählt:
- Dr. med. Lydia Berendes
- Dr. med. univ. Feras El Hamid
- Prof. Dr. med. Gisbert Knichwitz
- Dr. med. Anja Mitrenga-Theusinger. M.sc.
- Katharina Stoev
- Steffen Veen
- Daniel Wellershaus
- Eleonore Zergiebel
Bei der Wahl der 16 Beisitzerinnen und Beisitzer des Vorstandes wurden aus der Fraktion "Voxmed" Dr. med. Oliver Funken und aus der Fraktion "Freiberufliche Ärzteschaft Nordrhein" Dr. med. Stefan Schröter gewählt.
Aus der Fraktion "FuturMed29" wurden gewählt:
- Christa Bartels
- Sebastian Exner
- Prof. Dr. med. Tim Knoop
- Dr. med. Daniel Krause
- Dr. med. Uta Stierstorfer
- Dr. med. Joachim Wichmann. M.B.A.
In den fünfköpfigen Finanzausschuss wurden vom Marburger Bund Dr. med. Jonathan Sorge M. Sc. und Dr. med. Wilhelm Rehorn gewählt. Vorsitzender des Finanzausschusses ist Dr. med. Wilhelm Rehorn.
In den Verwaltungsausschuss der Nordrheinischen Ärzteversorgung wurden als ärztliche Beisitzer aus den Reihen des Marburger Bundes Dr. med. Lydia Berendes und Rudolf Henke gewählt.
In den Aufsichtsausschuss der Nordrheinischen Ärzteversorgung wurden aus den Reihen den Marburger Bundes gewählt: Dr. med. Birgit Simon, Steffen Veen, Constantin Halim, Dr. med. (I) Martina Franzkowiak de Rodriguez, MPH.
Zu den neuen beiden Beisitzers des Vorstandes in der Ärztlichen Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein wurden vom Marburger Bund Judith Witte und Andrej Weissenberger gewählt.
Zu den neuen beiden Beisitzers des Vorstandes in der Ärztlichen Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein wurden vom Marburger Bund Judith Witte und Andrej Weissenberger gewählt.