• Deutliche Entgelterhöhung für Hamburger Ärztinnen und Ärzte im UKE und in den Asklepios-Kliniken

    Zustimmung zum Sondierungsergebnis mit VKA
    05.Februar 2025
    Hamburg
    Die Mitglieder des Marburger Bundes im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA außerhalb Hamburgs konnten bis zum 4. Februar in einer Urabstimmung über das Sondierungsergebnis mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) abstimmen. 70 Prozent der teilnehmenden Mitglieder in den tarifgebundenen Kliniken stimmten zu und sprachen sich damit für die Beendigung der unbefristeten Streikmaßnahmen aus. Damit wurde das erforderliche Quorum von 50 Prozent Zustimmung deutlich übertroffen.

    Für die Hamburger Ärztinnen und Ärzte im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA ist ausschließlich die Erhöhung der Tabellenentgelte relevant, da hier der Überleitungstarifvertrag („TV-Ärzte/VKA in der Hamburger Fassung“) Anwendung findet. „Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen bedeutet dies eine spürbare finanzielle Verbesserung für die Ärztinnen und Ärzte im Tarifbereich TV-Ärzte/VKA auch in Hamburg, also im UKE und in den Hamburger Asklepios-Kliniken. Es ist gut, dass diese längst überfällige Anpassung nun rückwirkend umgesetzt wird“, betont Dr. Pedram Emami, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes Hamburg.

    Das Sondierungsergebnis sieht vor, dass die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte rückwirkend zum 1. Juli 2024 – in direktem Anschluss an die vorausgehende Tabellenlaufzeit – um 4 Prozent linear steigen. Noch in diesem Jahr soll eine zweite Erhöhung folgen: um 2 Prozent ab dem 1. August 2025. Eine dritte Gehaltssteigerung um weitere 2 Prozent ist zum 1. Juni 2026 vorgesehen. Das sind bis zum Ende der Laufzeit am 31. Dezember 2026 insgesamt 8 Prozent lineare Gehaltserhöhung. Die Bereitschaftsdienstentgelte und der Einsatzzuschlag im Rettungsdienst erhöhen sich entsprechend.

    Ein weiterer Schwerpunkt der Tarifrunde auf bundesweiter Ebene lag auf der Reform der bisherigen Schicht- und Wechselschichtregelungen, die jedoch die Hamburger Ärztinnen und Ärzte aufgrund des Überleitungstarifvertrags nicht betreffen. Der Marburger Bund Hamburg wird die Auswirkungen der Annahme des Sondierungsergebnisses bewerten und die Frage der Beibehaltung des Überleitungstarifvertrags neu evaluieren. Hierzu wird auch das Ausloten einer Weiterentwicklung des Überleitungstarifvertrags mit dem Hamburger kommunalen Arbeitgeberverband, der AVH, gehören.