Immerhin, wie versprochen, präsentierten die Arbeitgeber erste Angebote, die sich allerdings als völlig unbrauchbar erwiesen und durch unsere Verhandlungskommission zurückgewiesen wurden. Statt notwendiger Beschäftigung mit den materiellen Forderungen der Ärztinnen und Ärzte ergingen sich die Arbeitgebervertreter in Erklärungsversuchen, warum die Laufzeit bei Asklepios mit 36 (!) Monaten unbedingt erheblich länger als in anderen Tarifbereichen sein müsse – freilich ohne das dortige Niveau der vereinbarten linearen Erhöhungen nebst weiteren Verbesserungen der Arbeitsbedingungen auch nur ansatzweise zu erreichen. Lediglich bei der MB-Forderung nach Anhebung der Überstunden- und Nachtzuschläge zeigten die Arbeitgeber brauchbare Bewegung – dies allerdings erst ab dem 1. Januar 2027.
So wurde diese Verhandlungsrunde ohne greifbares Ergebnis oder Annäherung beendet. Umso enttäuschender, als die Arbeitgeberseite noch zum Auftakt die Erwartung skizzierte, in einer kurzen und konstruktiven Verhandlung schnell zu einem Ergebnis kommen zu wollen. Mit der gezeigten Salamitaktik allerdings, nach der die Angebote nur in homöopathischen Dosen verabreicht werden, wird diese Ankündigung leider konterkariert.
Nunmehr legen wir unsere Erwartungen in die kommende – vorerst letzte – Verhandlungsrunde am 19. März. Sollte die Arbeitgeberseite auch zu diesem Zeitpunkt kein ernsthaftes und diskussionswürdiges Angebot vorlegen, sind wir auf Sie angewiesen.
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