• 50 Jahre Mitgliedschaft Prof. Dr. Heyo Eckel

    Wir gratulieren
    08.Februar 2017
    Hannover/Göttingen
    Im Januar 2017 durfte sich der Marburger Bund-Landesverband Niedersachsen über die 50-jährige Mitgliedschaft eines herausragenden Arztes und Standespolitikers freuen, des Ehrenpräsidenten der Ärztekammer Niedersachsen Herrn Professor Dr. med. Heyo Eckel.

    Am 5. Januar 1967 entschied sich der zu diesem Zeitpunkt 32-jährige junge Arzt, dem Marburger Bund beizutreten. Es folgte eine jahrzehntelange aktive Mitgliedschaft in unserem Verband, so unter anderem auch bis zum Jahr 2001 im Finanzausschuss des Marburger Bund Niedersachsen.

    Prof. Dr. Eckel übernahm nach dem Studium und weiteren Stationen seiner ärztlichen Tätigkeit mit Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie, Promotion und Habilitation in Tübingen, Mainz, Erlangen, Hannover und Göttingen im Jahr 1976 als Chefarzt die Leitung der radiologischen Abteilung im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende, wo er bis zu seinem Ausscheiden im März 2006 auch als Ärztlicher Direktor wirkte.

    Neben seinem Engagement im Marburger Bund übernahm er auch sehr frühzeitig Verantwortung in der ärztlichen Berufspolitik. Professor Eckel war von 1990 bis 2006 Präsident der Ärztekammer Niedersachsen, von 1995 bis 2007 Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung und bis 2006 auch Vorsitzender des Ausschusses „Gesundheit und Umwelt“ der Bundesärztekammer.

    In ganz besonderer Weise engagiert sich der Radiologe für die Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl von 1986. Bis 2008 war er Vorsitzender des Kuratoriums der im Jahr 1992 gegründeten niedersächsischen Landesstiftung „Kinder von Tschernobyl“. Er schuf die Strukturen für eine wirksame medizinische und humanitäre Unterstützung in Weißrussland und in der Ukraine.

    Sein vorbildlicher Einsatz wurde 1995 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens und im August 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Für sein Wirken wurde Professor Eckel im Jahr 2008 auf dem 111. Deutschen Ärztetag in Ulm mit der Paracelsus-Medaille, der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, geehrt.

    Für viele Mitglieder des Marburger Bundes war und ist Prof. Dr. Eckel ein großes Vorbild und Förderer von eigenem Engagement in der ärztlichen Selbstverwaltung. So mancher erinnert sich an seine stete Replik auf allzu resignierende Wortbeiträge: „Wenn mir bisweilen jemand – auch aus dem Kollegenkreis – sein Klagelied singt, frage ich zwischendurch immer gerne mal: Und in welchem Gremium arbeiten Sie mit?“

    In diesem Sinne freuen sich die Mitglieder des Marburger Bundes Niedersachsen auf noch viele gemeinsame Veranstaltungen und spannende berufspolitische Debatten mit „ihrem“ Prof. Dr. Eckel und gratulieren herzlich zum 82. Geburtstag, den er am 8. Februar feiern darf.