Angefangen hat bei unserem Motto alles mit der Idee, sich auf unsere Kindheit zu besinnen. Schnell einigten wir uns auf „Löwenzahn“ und das Brainstorming begann: Latzhosen als Outfit und ein Kinderchor für unser Lied. Anstelle des üblichen Fan-Fahrzeugs wollten wir dieses Jahr etwas Anderes probieren und entschieden uns für eine Zeltplatzbühne. Wenn man an Peter Lustig denkt, gibt es eine Sache, die jedem direkt durch den Kopf schießt: sein Bauwagen!
Bauwagen gesucht
Wir fingen an, im Internet nach gebrauchten Bauwagen zu suchen, die wir umbauen könnten. Schließlich fanden wir einen alten Wagen, der als Aufbewahrung für ein Aggregat genutzt worden war. Um ihn originalgetreu umzurüsten, mussten wir das Aggregat aus dem Bauwagen entfernen, die Hinterwand herauszureißen und durch eine neue ersetzen. Anschließend lackierten wir unzählige Holzlatten in dem charakteristischen Blau des Originals. Diese wurden dann rund um den Bauwagen herum angebracht.
In diesem halbfertigen Zustand wollten wir den Wagen auf einem Anhänger bis zum Medis-Gelände nach Obermehler bringen. Die zwei Tonnen mussten auf einen Anhänger gewuchtet, vertaut und austariert werden. Schließlich fuhren wir los – um festzustellen, dass wir nach 500 m eine Brücke unterqueren mussten, die nur 3,50 m hoch war. Zum Glück passten wir gerade so darunter hindurch und konnte mit einer rasanten Geschwindigkeit von 60 km/h Richtung Thüringen aufbrechen. Dort ergänzten wir eine pinkfarbene Dachterrasse und eine grüne Tür, Vitrinen und weitere Details wie Peter Lustigs Ukulele, um den Bauwagen als unsere Zeltplatzbühne nutzen zu können.
Fan-Outfit mit Latzhose und Turnbeutel
Daneben wollten wir noch weitere Projekte organisieren. Das Fan-Outfit unserer Studierenden sollte aus einer Jeans-Latzhose mit einem von uns bedrucktem Top sowie einem Turnbeutel bestehen. Auch Accessoires sollten nicht fehlen, deshalb besorgten wir Armbänder und gestalteten Abzieh-Tattoos mit dem Konterfei unseres Vorbilds sowie einem Zitat unseres Songs.
Die Busanreise für unsere Studierenden musste geplant werden sowie unser musikalischer Beitrag. Hierfür schlossen sich Lina und Lennart für ein paar Stunden im Hörsaal ein und Lina spielte auf dem Saxophon verschiedenste Melodien bis Lennart sie schließlich mit den Worten „Das ist es!“ unterbrach.
Viel Arbeit für ein unvergessliches Wochenende
Der Rest des Songs war eine Sache von weniger als einer Woche. Nach kurzem Suchen fanden wir einen Kinderchor, der Lust hatte, Teil unseres Liedes zu werden und so ging es ab ins Studio, um den Song aufzunehmen. Jetzt fehlte nur noch das Video. Es wurde in unserer Bibliothek und im Georgengarten Hannover gedreht. Die Kinder waren natürlich auch dabei und haben für viel gute Laune am Set gesorgt.
So kommt dann Stück für Stück ein Motto zusammen, um für ein wundervolles und unvergessliches Medi-Wochenende zu sorgen. Denn die Medimeisterschaften sind auch eine großartige Chance ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der eigenen Universität zu kreieren. Und genau so war es dann auch; die Tanzfläche vor unserer Bühne war stets gut gefüllt, wir haben es in die Top 5 bei der Auszeichnung der Videos geschafft und unsere Männermannschaft hat sich bis ins Viertelfinale gedribbelt.
Natürlich ist all dies ohne finanzielle Mittel nicht möglich, deshalb wollen wir uns gern noch einmal bei unseren Sponsoren und vor allem beim Marburger Bund bedanken!
Die Verfasserin gehört zum Team Medimeisterschaften MHH.
