„Ohne gesellschaftsrechtliche Verflechtung ist das Zusammenbrechen einzelner Standorte nicht mehr abwendbar“, verdeutlich Hartmut Hagmann den Ernst der Lage. „Wir müssen sehen, dass wir die Versorgung der Bevölkerung auf die Reihe kriegen. Das geht nur zusammen und nicht gegeneinander“, so der Regionalgeschäftsführer der Alexianer Misericordia, Trägerin von St. Walburga.
Die neue Krankenhaus-Gesellschaft soll von drei Gesellschaftern getragen werden. Dies sind die Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten, die St. Johannes- und Maria-Stiftung sowie die Alexianer Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft. Der Personalbestand von derzeit rund 2250 Mitarbeitern (ca. 1750 Klinikum und ca. 500 St. Walburga) soll nach der Fusion noch anwachsen. Derzeit werden jährlich ca. 41.000 Patienten stationär versorgt (ca. 30.000 Klinikum und ca. 11.000 St. Walburga).
Das Krankenhausstrukturgesetz zwingt die beiden Kliniken zur Fusion: „Die bisherige Krankenhauskooperation hat gezeigt, dass die Herausforderungen infolge des neuen Krankenhausstrukturgesetzes nur bewältigt werden können, wenn wir in der Patientenversorgung und den Gesellschaften weiter zusammenrücken. Wir können Standorte nicht mehr sichern aus einer losen Kooperation heraus“, erklärt Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Arnsberg.