• Krankenhauskosten stiegen 2016 um fast fünf Prozent

    Statistisches Landesamt NRW
    15.November 2017
    Düsseldorf
    Im vorigen Jahr stiegen die Gesamtkosten der 348 nordrhein-westfälischen Krankenhäusern um gut fünf Prozent. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 23,9 Milliarden Euro, bilanzierte das Statistische Landesamt NRW. Der Anstieg gegenüber 2015 beträgt genau 1,1 Milliarden Euro bzw. 4,9 Prozent. In den Gesamtkosten sind die Personalkosten in Höhe von 14,6 Mrd. Euro und die Sachkosten in Höhe von 8,6 Mrd. Euro, die Aufwendungen für den Ausbildungsfonds (383 Mio. Euro), die Kosten der Ausbildungsstätten (175 Mio. Euro) und Zinsen und ähnliche Aufwendungen (118 Mio. Euro) sowie Steuern (28 Mio. Euro) enthalten.

    Nach Abzug der Kosten für nichtstationäre Leistungen in Höhe von knapp 3,6 Milliarden Euro beliefen sich die Kosten der stationären Krankenhausversorgung in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2016 auf rund 20,4 Milliarden Euro, das waren 4,5 Prozent mehr als im Jahr 2015 (19,5 Milliarden Euro).

    Umgerechnet auf die rund 4,6 Millionen Patienten, die 2016 mit 33,6 Millionen Berechnungs-/Belegungstagen vollstationär im Krankenhaus behandelt wurden, lagen die stationären Krankenhauskosten je Fall bei durchschnittlich 4.388 Euro und damit um 2,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor (4.283 Euro). Je Berechnungs-/Belegungstag lagen die Kosten bei 606 Euro und waren damit um 3,8 Prozent höher als im Vorjahr (584 Euro). Im Jahr 2010 lagen sie noch bei 476 Euro, in 2006 bei 386 Euro.