• Ehrenreflexhammer für Dr. med. Rudolf Kaiser

    133. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Erfurt
    08.Mai 2018
    Erfurt
    mhe. Zum Auftakt der 133. Hauptversammlung des Marburger Bundes in Erfurt erhielt Dr. med. Rudolf Kaiser den Ehrenreflexhammer. MB-Vorsitzender Rudolf Henke verlieh dem Radiologen aus Münster für seine jahrzehntelangen Verdienste u.a. in der ärztlichen Berufspolitik und im Marburger Bund die höchste Auszeichnung des Marburger Bundes.

    „´Gemeinsam mehr bewegen´, unser berufsverbandlicher und gewerkschaftlicher Leitgedanke – das war von Anfang an das Lebensmotto des diesjährigen Trägers unseres Ehrenreflexhammers“, erläuterte Rudolf Henke in seiner Laudatio. „Gemeinsam mehr bewegen, sich dennoch eine klare und unverstellte Meinung zu bewahren, ist seit jeher ein Grundsatz von Rudolf Kaiser. Diesen Mut hat sich Rudolf Kaiser stets bis heute bewahrt.“

    „Rudolf Kaiser ist den meisten hier bekannt, auch, weil er wohl `der` Zwischenrufer des Marburger Bundes ist.“ Er pflegt damit eine alte politische Kultur, die leider fast in Vergessenheit geraten ist. Zwischenrufer beweisen Intelligenz, Schnelligkeit und gute Nerven. „Oft hast Du mit Zwischenrufen untermalt, Fronten hörbar gemacht. Ich muss gestehen – nicht immer zu unser aller Vergnügen.“

    „Einen eigenen berufspolitischen Standpunkt zu haben, so sehr, dass es manchem weh tut, aber dann doch im Ärzteteam gemeinsam zu denken und zu arbeiten, das ist Deine Herausforderung und Deine Begabung, die jungen Ärztinnen und Ärzte zur Nachahmung empfohlen sei“, erklärte Rudolf Henke.

    „Ob in den beiden Ärztekammern in NRW, in der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe oder in seinen Ehrenämtern bei der Bundesärztekammer, als Delegierter in der Vertreterversammlung und in Ausschüssen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, in der deutschen Röntgengesellschaft oder in seinem privaten Engagement für Straßenkinder in Namibia und Rumänien – Rudolf Kaiser hat das Kernanliegen des ärztlichen Berufs in vielen Facetten vorbildlich gelebt: Menschen zu helfen“, lobte Rudolf Henke.

    Mit klaren Worten bedankte sich Rudolf Kaiser: „Meine Botschaft an die jüngere Ärzte-Generation lautet, man darf sich nicht entmutigen lassen, denn es ist wirklich lohnenswert, sich gemeinsam zu engagieren, auch wenn es uns doch Mühe bereitet“, erklärte er. Dank zollte Rudolf Kaiser auch den hauptamtlichen Marburger Bund-Mitarbeitern. „Ohne sie wäre unser Verband heute nicht dort, wo er steht.“

    Den Ehrenreflexhammer haben aus dem MB-Landesverband NRW-RLP in den letzten Jahren u.a. Prof. Dr. Jörg D. Hoppe, Johanes Boomgaarden, Dr. Dieter Mitrenga, Prof. Dr. Ingo Flenker und Dr. Ludger Meinke erhalten.