• Fallzahl in fünf Jahren fast verdoppelt

    Adipositas
    23.Mai 2018
    Düsseldorf
    Im Jahr 2016 wurden 5.149 Patienten aus Nordrhein-Westfalen auf Grund von Adipositas (Fettleibigkeit) stationär in Krankenhäusern behandelt; das waren 6,3 Prozent mehr als 2015 (4.845 Fälle) und nahezu doppelt so viele wie 2011 (2.639 Fälle). Diese Bilanz zog das Landesamt für Statistik Nordrhein-Westfalen. Knapp 70 Prozent der im Jahr 2016 wegen Fettleibigkeit behandelten Personen waren weiblich.

    Während die Anzahl der stationären Behandlungen von Frauen im Vergleich zu 2015 um 10,1 Prozent stieg, verringerte sich die Anzahl bei den Männern um 1,4 Prozent. Insbesondere Menschen zwischen 35 und 55 Jahren wurden wegen Adipositas behandelt: Rund die Hälfte (50,3 Prozent) aller krankhaft fettleibigen Patienten gehörten dieser Altersgruppe an.

    Die Zahl der Behandlungsfälle mit der Diagnose Adipositas in Rehabilitations- oder Vorsorgeeinrichtungen (ab 100 Betten) lag bei 3.960 Personen, das waren 0,9 Prozent mehr als 2015 (3.926 Personen). Im Vergleich zu 2011 (3.545 Personen) stieg die Fallzahl um 11,7 Prozent. Der Frauenanteil lag mit 51,6 Prozent der Behandlungsfälle geringfügig über dem Anteil der männlichen Patienten (48,4 Prozent). Die meisten Adipositas-Patienten (22,5 Prozent) waren 10 bis 15 Jahre alt.