Darüber hinaus werden auch die Anwartschaften und laufenden Renten aus der Höherversicherung um ein Prozent erhöht. „Das ist eine herausragende Leistung, keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Das ist das erfreuliche Ergebnis unserer aktiv gestalteten Kapitalanlagestrategie“, bilanzierte Prof. Dr. med. Ingo Flenker weiter.
Die Kapitalanlagen der ÄVWL wurden im Vorjahr mehrfach prämiert, etwa bei den „portfolio institutionell Awards“ gleich zweimal und erneut bei den „Institutional Investor Deutschland Forum Awards“, um nur einzelne Auszeichnungen zu erwähnen. Viele andere berufsständische Versorgungswerke sehen sich dagegen derzeit gezwungen, den Rechnungszins zu senken.
„Der Ärzteversorgung ist es damit gelungen, das gute Ergebnis des vorherigen Geschäftsjahres zu übertreffen. Und erneut auch den Rechnungszins von vier Prozent, den wir seit Gründung der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe halten. Trotz Niedrigzinsen, trotz des künstlich aufgeblähten, explosiven Gemisches aus expansiver Notenbankpolitik und geopolitischen Krisenherden“, erklärte Prof. Flenker.
Ausdrücklich erwähnte Prof. Flenker die Beratungsqualität: „Es unser Ziel, das Vertrauen der Mitglieder und Rentner immer wieder aufs Neue zu gewinnen. In allen Berufslagen. Das ist die Symbiose aus durchdachter Kapitalanlagestrategie und hoher Beratungsqualität. Und das gemeinsam macht die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe so erfolgreich.“
Neben der Dynamisierung hat sich der Verwaltungsausschuss für die konsequente Stärkung der Rücklagen ausgesprochen. Die Summe der bilanziellen Reserven beträgt 18 Prozent der Deckungsrückstellung. Das Versorgungswerk konnte in 2017 insgesamt 2.396 Mitglieder neu begrüßen. Die Beitragseinnahmen stiegen in 2017 auf 493 Millionen Euro - 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.