Hintergrund des Warnstreiks ist, dass der Marburger Bund die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für gescheitert erklärt hatte. Inzwischen konnten in Sondierungen verbindliche Zusagen erreicht werden, die der vom Marburger Bund geforderten rechtssicheren Regelung zur Abwendung der sogenannten Kollisionsnorm aus dem Tarifeinheitsgesetz entsprechen. Weitere Forderungen des Marburger Bunds sind unter anderem die Reform der Regelungen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst sowie die verlässliche Planbarkeit der Dienste, klare Höchstgrenzen und zwei freie Wochenenden im Monat.
MB-Bundesvorsitzender Rudolf Henke sagte heute bei der Kieler Auftaktkundgebung an die VKA gerichtet: „Wir sind gewillt, eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden. Aber die VKA muss sich bewegen. Sie muss verstehen, dass sie, wenn sie die Forderungen der Ärztinnen und Ärzte erfüllt, etwas Gutes tut. Für die kommunalen Krankenhäuser, für die Ärzte, für die Patienten, für die Stadt und das Land. Sie kann für gesündere Arbeitsbedingungen und eine sichere Patientenversorgung sorgen.“
Die nächste Tarifverhandlungsrunde findet am Donnerstag (2. Mai) in Berlin statt.