„Dass die ViaSalus nach nur sechs Monaten als saniertes Unternehmen aus der Insolvenz hervorgeht, ist ein großer Erfolg – zumal mit einem Insolvenzplan, der eine hundertprozentige Befriedigung der Gläubiger sichert“, betonte der gerichtlich bestellte Sachwalter Dr. Rainer Eckert. Eckert hatte die Sanierung als Interessenvertreter der Gläubiger überwacht. „So ein gutes Ergebnis für Schuldnerin wie Gläubiger gleichermaßen ist auch bei Insolvenzplan-Verfahren die absolute Ausnahme.“
Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens geht das Heft des Handelns komplett an die ViaSalus-Geschäftsführung zurück. Sie steuert ab sofort das Unternehmen wieder ohne Einschränkungen selbst. Die Gläubiger der ViaSalus GmbH können nun noch im August mit einer hundertprozentigen Rückzahlung ihrer Forderungen rechnen. Möglich wurde dies durch einen Insolvenzplan, d.h. eine Einigung mit den Gläubigern, dessen Herzstück eine umfassende Restrukturierung der Krankenhaus-Sparte und der Einstieg der Alexianer als neuer Gesellschafter mit zehn Prozent ist.
ViaSalus-Geschäftsführer Manfred Sunderhaus dankte allen Entscheidungsträgern, Dienstleistern und sonstigen Partnern, die das Unternehmen in der Insolvenz begleitet und unterstützt haben. „Mit ihrer Loyalität haben sie einen entscheidenden Anteil am Gelingen der Sanierung“, betonte Sunderhaus. Besonders hob er den Beitrag der Belegschaft hervor: „Die Mitarbeiter haben nicht nur die Sanierung mitgetragen und unterstützt, sondern auch mit großem Engagement dafür gesorgt, dass das Tagesgeschäft in allen Einrichtungen voll weitergehen konnte. Dass wir die Insolvenz in so kurzer Zeit wieder hinter uns lassen können, ist deshalb ganz maßgeblich ihr Verdienst.“
Die Katharina Kasper ViaSalus GmbH mit Sitz in Dernbach/Westerwald ist Träger von fünf Krankenhäusern, vier Medizinischen Versorgungszentren, 13 Seniorenzentren, mehreren Einrichtungen zur ambulanten Seniorenhilfe und Tagespflege sowie vier Ausbildungsstätten für Gesundheits- und Pflegeberufe. Rund 3.200 Mitarbeiter sorgen für qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung, Betreuung und Ausbildung in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Die ersten Einrichtungen wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts von den Armen Dienstmägden Jesu Christi gegründet.