Daraus erhofft man sich ausreichend Anhaltspunkte für einen zu erwartenden Studienerfolg sowie die Bereitschaft für eine spätere hausärztliche Tätigkeit. Normalerweise erfolgten für die Vergabe der Studienplätze im Rahmen der "Landarztquote" strukturierte und standardisierte Auswahlgespräche als zweite Stufe des Auswahlverfahrens. Ab dem Wintersemester 2021/22 sollen die Studienplätze im Rahmen des 'Landarztquote' dann wieder nach dem zweistufigen Modell vergeben werden.
Huml erläuterte, dass so jungen Menschen ohne Einserabitur ein Medizinstudium ermöglicht würde. „Konkret werden bis zu 5,8 Prozent aller Medizinstudienplätze in Bayern für Studierende vorgehalten, die ein besonderes Interesse an der hausärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum haben – das sind rund 110 Studienplätze jährlich. Dafür verpflichten sie sich, später mindestens zehn Jahre lang als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region zu arbeiten, die medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist.“ Davon erhofft man sich eine enge Bindung an den Arbeitsort.