Es gelte, die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren und insbesondere die Risikogruppen im Land zu schützen. „Vor allem müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass unser Gesundheitssystem nicht erneut an die Grenzen der Belastbarkeit gerät“, betonte Dr. Hans-Albert Gehle. Dafür seien die vom Land NRW jetzt beschlossenen Maßnahmen die richtigen, notwendigen und angemessenen. Auch sei das bundesweit einheitliche Vorgehen der Landesregierungen zu begrüßen, denn ein „Flickenteppich von Corona-Regeln“ sei nicht zielführend.
Unverständnis zeigt der westfälisch-lippische Kammerpräsident hingegen für die aktuelle Kritik anderer ärztlicher Körperschaften und Verbände an den neuen Corona-Maßnahmen. Der Ärzteschaft komme schließlich bei der Pandemie-Bewältigung eine verantwortungsvolle Rolle zu.
„Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Um eine explosionsartige Verbreitung des Virus zu verhindern, müssen wir jetzt mit starken Gegenmaßnahmen reagieren.“ Dr. Hans-Albert Gehle weist darauf hin, dass die Auslastung der Intensivbetten und die Belastungen für die Krankenhäuser stetig steige. In den Ballungsräumen müssten die Kliniken bereits das Personaltableau umstrukturieren, um die Covid-Patienten versorgen zu können. Der Kammerpräsident hofft zudem auf ein breites Verständnis in der Bevölkerung für die Anti-Corona-Maßnahmen. „Jeder ist dazu aufgerufen, seinen Teil beizutragen, um das Corona-Virus zu stoppen.“