„Es kann doch nicht sein, dass man vor Gericht sein Recht auf Impfung erstreiten muss, wenn man an einer schweren chronischen Erkrankung leidet. Die ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte kennen ihre Patienten und wissen, welche Priorisierung die richtige ist. Gerade bei Patienten mit großen Krankheitsrisiken kommt es auf den Faktor Zeit an. Nur wenn wir den Hebel jetzt umlegen und die Impfkampagne auf die Arztpraxen und Medizinischen Versorgungszentren verlagern, werden wir eine schnelle Immunisierung chronisch Kranker erreichen“, sagte Botzlar.
„Die Haus- und Fachärzte sollten – wie bei anderen Impfungen auch – ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand entscheiden, wie sie die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am besten realisieren. Für die Bekämpfung der Pandemie wird es am Ende von nachrangiger Bedeutung sein, in welcher verordneten Reihenfolge die Patienten geimpft werden. Vordringliches Ziel muss es vielmehr sein, möglichst viele Menschen in möglichst kurzer Zeit zu impfen. Dafür brauchen wir auch die Betriebsärzte in den Unternehmen. Auch sie müssen rasch in die Impfkampagne einbezogen werden“, forderte Botzlar.
Haus- und Fachärzte sollten ab sofort chronisch Kranke gegen SARS-CoV-2 impfen können
Pressemitteilung
Dr. Andreas Botzlar: Auch Betriebsärzte rasch in Impfkampagne einbeziehen
10.März
2021
Kritik an Impfstrategie