Aus dem zusätzlich angebotenen Kontingent standen damit am Samstag um 17 Uhr noch 104.687 Impftermine für den Landesteil Nordrhein und 46.883 im Landesteil Westfalen-Lippe zur Verfügung. Insgesamt wurden 364.750 Termine im Buchungssystem eingestellt. Die übrigen 85.250 Termine mit AstraZeneca werden auf Wunsch der Kreise und kreisfreien Städte über kommunale Strukturen oder Hausärzte an über 60-Jährige vergeben.
Das Angebot richtet sich an alle Menschen in Nordrhein-Westfalen, die mindestens 60 Jahre alt sind. Die Hotlines und Internetseiten der Kassenärztlichen Vereinigungen waren seit Samstagmorgen für die Terminvergabe freigeschaltet. Insgesamt verzeichneten die beiden Hotlines bis 17 Uhr rund 1,2 Millionen Anrufe.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Wir haben der Impfkampagne einen ordentlichen Antrieb verliehen. Der Ansturm auf die Impftermine ist ein gutes Zeichen und ein wichtiges Signal. Das zeigt uns, dass die Menschen dem AstraZeneca-Impfstoff weiterhin vertrauen. Ich habe viele Nachrichten bekommen, in denen sich die Menschen dafür bedanken, dass sie schnell und unkompliziert einen Impftermin bekommen haben. Wir haben damit bewiesen: Nordrhein-Westfalen drückt beim Impfen aufs Tempo. Wir können impfen – und zwar schnell, unbürokratisch und flexibel! Die Impfdosen, die wir vom Bund erhalten, gehen unverzüglich an die Bürgerinnen und Bürger.“
Zudem betont Laumann: „Für mich als Gesundheitsminister bedeutet das auch: Mindestens 450.000 Menschen mehr werden kurzfristig in den kommenden Tagen eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten und sind damit zeitnah sehr gut gegen das Coronavirus geschützt. Mit Blick auf die Infektionszahlen ist das eine ganz wichtige Entwicklung.“
Beide Terminvereinbarungssysteme waren am heutigen Tag stark belastet. Daher kam es zwischenzeitlich zu technischen Problemen und Ausfällen. „99 Millionen Zugriffe auf das Terminbuchungsportal allein im Rheinland und rund 90 Millionen Zugriffe in Westfalen-Lippe haben die Systeme zwischenzeitlich ein Stück weit in die Knie gezwungen.
Nicht alle Bürgerinnen und Bürger hatten bislang Glück. Wir erwarten im April allein 1.995.900 Millionen Impfdosen für die Impfzentren in Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen die Impfdosen, die vom Bund direkt an die Hausärzte gehen. Damit wird die Impfkampagne nochmal ordentlich Fahrt aufnehmen, damit wir auch denjenigen, die bislang noch keinen Termin erhalten haben, möglichst schnell ein Impfangebot machen können“, ergänzt Minister Laumann.
Bei den 450.000 angebotenen Terminen handelt sich um ein zusätzliches Angebot für Menschen ab 60 Jahren, die sich mit dem Impfstoff der Firma AstraZeneca impfen lassen möchten. Die weiteren Impfungen, beispielsweise der Berufsgruppen und der Altersgruppen, bleiben von dieser Aktion unberührt. Am kommenden Dienstag (6. April 2021) startet zudem die Terminvergabe für den Jahrgang 1941.