„Auf der dritten Welle der Pandemie erhalten die Menschen, die täglich ihr Bestes geben, um den Krankenhausbetrieb am Laufen zu halten, das Signal: Auf Euch können wir verzichten! Dies ist ein völlig falsches Zeichen zur falschen Zeit! Seien es Ärzteschaft, die Pflege oder der Service – alle Bereiche müssen, insbesondere in Pandemie-Zeiten, zusammenarbeiten, um die Belastungen und Herausforderungen des Klinikalltags gemeinsam zu stemmen. Vorherige wertschätzende Worte erscheinen nun wie Hohn“, macht der Landesvorsitzende Hans Martin Wollenberg aus Hameln seinem Ärger Luft. Er betont: „Der geplante Personalabbau in den Sana Kliniken führt zu einer Mehrbelastung vor allem der ohnehin extrem belasteten Pflegekräfte. Das wird sich wiederum auf die Qualität ärztlicher Arbeit auswirken und damit auch auf die Behandlung und Betreuung der Patienten. Der Marburger Bund Niedersachsen lehnt den geplanten Personalabbau im Sana Klinikum Hameln-Pyrmont deshalb entschieden ab.“
Auch Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Landesverbandes, vertritt einen klaren Standpunkt: „Wenn ein ohnehin profitabler Konzern wie die Sana Kliniken AG die Gewinnmaximierung so stark vorantreibt, zahlen den wahren Preis am Ende die Beschäftigten sowie die Patientinnen und Patienten. Deshalb fordern wir: Dem finanziellen Wahnsinn, der sich hier deutlich zeigt, muss ein Riegel vorgeschoben werden!“
Wollenberg gibt zu bedenken: „Wir reden von Lehren aus der Pandemie und von einem zukunftsfähigen Gesundheitswesen, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Mit den geplanten Entlassungen macht der Sana-Konzern jedoch deutlich, dass er nicht lernwillig ist.“
- PM 16/2021 Geplante Entlassungen Klinik Konzern Sana(88.8 KB, PDF)