Hinsichtlich der Pflege regt der Oberbürgermeister bei Gewerkschaften und Arbeitgeberverband eigenständige Tarifverhandlungen für den Krankenhaussektor an, verbunden mit der ausdrücklichen Zielsetzung die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Der Marburger Bund Bayern begrüßt den Ansatz ausdrücklich, die Attraktivität des Arbeitsplatzes ‚kommunales Krankenhaus‘ durch Verbesserung der tariflichen Rahmenbedingungen zu erhöhen. „Dieses Engagement muss jedoch auch für Ärztinnen und Ärzte gelten“, fordert Klaus-Martin Bauer, Geschäftsführer des Marburger Bundes Bayern. Bauer hat angeregt, die gewichtige Münchner Stimme auch bei den aktuell laufenden Tarifverhandlungen für die Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern zu erheben und sich für eine Rückkehr der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zu seriösem Verhandlungsgebaren einzusetzen.
Bereits in der letzten Tarifrunde wurden deutliche Verbesserungen insbesondere im Hinblick auf Arbeitszeiterfassung, Dienstplanung und Dienstbelastung der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern erzielt, die aber leider bis heute in großen Teilen von der Arbeitgeberseite, auch von der Geschäftsführung der München Klinik, ignoriert und nicht angewandt werden.
Das Verhalten des Arbeitgeberverbands stellt nicht nur dessen Seriosität in Frage, sondern wird viele Ärztinnen und Ärzte dazu veranlassen sich andere Arbeitgeber zu suchen.
Montag und Dienstag dieser Woche (14./15. Februar) kommen Marburger Bund und VKA zu ihrer vierten Verhandlungsrunde zusammen, deren Ausgang darüber entscheiden wird, ob der Konflikt weiter eskaliert.
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Der Marburger Bund ist der Verband aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte. Mit rund 127.000 Mitgliedern ist er der größte deutsche Ärzteverband mit freiwilliger Mitgliedschaft und Deutschlands einzige Ärztegewerkschaft.