Auch die Sieben-Tage-Inzidenz hat in den vergangenen Tagen massiv weiter zugelegt. Am 9. März lag sie laut RKI bei 2.700, weitaus höher als im landesweiten NRW-Durchschnitt (1.277). Nachmeldungen sind noch nicht berücksichtigt. In der Bevölkerungsgruppe der 20- bis 29-jährigen Kölnern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern sogar deutlich über 5.000, bei den 30- bis 39-Jährigen deutlich über 3.000.
In der Millionenmetropole Köln wurde bisher bei fast jedem vierten Einwohner das Corona-Virus nachgewiesen (9. März: 247.913). Die Zahl der Corona-Todesfälle in Köln stieg am 9. März um weitere vier Todesfälle auf nunmehr 986 Menschen.
Die hohen Infektionszahlen haben in mehreren Kölner Krankenhäusern zu Personalengpässen geführt, die wiederum abgesagte Operationen zur Folge hatten. So bat die Uniklinik Köln am 8. März ihre Patienten in den lokalen Medien um Verständnis, dass planbare Behandlungen angesichts der dynamischen Infektionslage nicht durchgeführt werden können. Der Grund: 748 Mitarbeiter des Uniklinikums Köln haben sich aktuell mit Corona-Infiziert oder sind deswegen in Quarantäne, 59 mehr als am Vortag, hieß es am 8. März.