• Ein starkes Team setzt sich für die Interessen der Medizinstudierenden im MB Hamburg ein

    Kontaktstudierende
    20.Mai 2022
    Hamburg
    Der MB Hamburg freut sich über frischen Wind im Landesverband: Tobias Bokowski, Hanna In und Saman Keshtkaran werden künftig als Kontaktstudierende neue Impulse setzen und sich für die Interessen Medizinstudierender in Hamburg einsetzen.

    Die drei Medizinstudierenden stellten sich auf der Studierendenversammlung am 19. Mai 2022 vor:

    Tobias Bokowski – Studierendes Vorstandsmitglied und Kontaktstudierender

    Bokowski wurde von den studierenden MB-Mitgliedern als Hauptvertreter gewählt, der nun in den MB-Vorstand kooptiert ist und dort für studentische Belange voll stimmberechtigt ist.

    Seit dem Wintersemester 2020 studiert Bokowski an der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg bzw. am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Sein Interesse gilt zurzeit besonders der Inneren Medizin, doch er bleibt offen für weitere Fachgebiete.

    Bokowski möchte sich vor allem für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen während Famulatur und PJ, aber auch für die Werkstudierenden einsetzen. „Ich möchte u.a. erreichen, dass auch in Hamburg eine Aufwandsentschädigung im Praktischen Jahr gezahlt wird, damit weniger Studierende zusätzlich noch arbeiten müssen“, sagt er. In Bezug auf die Lehre wünscht er sich, das interprofessionelles Lernen und Arbeiten bereits im Studium beginnt und strukturell verankert wird. Auch der Austausch zwischen Studierenden ist ihm ein großes Anliegen.

    Als neues Studierendes Vorstandsmitglied möchte Bokowski außerdem dafür sorgen, dass im Gesundheitswesen – und entsprechend in der Lehre – das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit wächst.

    Bokowski ist bereits gewähltes Mitglied im Fachschaftsrat der Medizinischen Fachschaft und dort aktiv. Zusätzlich engagiert er sich bei Health for Future und konnte u.a. eine Vorlesungsreihe zum Thema Gesundheit und Klimawandel am UKE mitorganisieren.

    Hanna In – Stellvertreterin und Kontaktstudierende

    Seit Oktober 2016 ist Hanna In, die von den studierenden MB-Mitgliedern zur Stellvertreterin und Kontaktstudierenden gewählt wurde, Medizinstudierende am UKE. Sie interessiert sich besonders für den operativen Bereich und hat daher ihre Doktorarbeit im Bereich der Anästhesiologie begonnen. Dabei merkte sie, dass ihr Anästhesie zwar gut gefällt, doch die chirurgischen Fächer sie so richtig begeistern. Das wollte sie sich länger – unter anderem wegen der härteren Arbeitsbedingungen – nicht eingestehen. „Dass ich meine Berufslaufbahn gerne in der Chirurgie beginnen würde, ist ein Grund für mich, im MB aktiv zu werden und mich für gute Arbeitsbedingungen einzusetzen“, sagt sie.

    „Ich studiere Medizin, weil ich fest davon überzeugt bin, dass die Berufstätigkeit als Arzt beziehungsweise Ärztin großartig ist. In meinen Augen ist es eine Tragödie, wenn Ärztinnen und Ärzte wegen zum Teil wirklich sehr schlechter Arbeitsbedingungen die Freude daran verlieren“, so In weiter. Sie möchte sich deshalb auch für mehr Geschlechtergerechtigkeit unter Ärztinnen und Ärzten sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stark machen.

    Außerdem will In dazu beitragen, den Gesundheitssektor klimagerechter zu gestalten: „Ein intakter Planet ist Voraussetzung für menschliche Gesundheit“, betont sie. „Zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage muss der Gesundheitssektor beitragen und klimaneutraler werden.“ Wie ihr Kommilitone Bokowski engagiert auch sie sich bei Health for Future, um gegen den globalen Gesundheitsnotfall anzukämpfen.

    Saman Keshtkaran – Stellvertreter und Kontaktstudierender

    Saman Keshtkaran, der ebenfalls zum Stellvertreter und Kontaktstudierenden gewählt wurde, studiert Humanmedizin am UKE und ist aktuell im 6. Semester. Er hat sich noch für kein Fachgebiet entschieden, auf das er sich spezialisieren möchte. Doch er interessiert sich zurzeit besonders für die Allgemeinchirurgie, die Innere Medizin sowie die Kardiologie.

    Keshtkaran ist wichtig, dass Studierende über ihre Rechte gut informiert sind. Er möchte sich für ein faires PJ einsetzen und wünscht sich, dass Studierende in Zusammenarbeit mit anderen Gremien auch bei der Ausarbeitung der neuen Approbationsordnung mit einbezogen werden. Durch seine Tätigkeit als Semestersprecher seit über drei Jahren ist er bestens vernetzt und möchte als Brückenbauer zwischen Studierenden und dem MB fungieren.

    „Die Arbeit des Marburger Bund hat mich immer schon begeistert – vor allem, indem er sich für die Verbesserung der beruflichen Situation von Ärztinnen und Ärzten und Studierende einsetzt“, sagt Keshtkaran. „Ich würde gerne meinen Beitrag dazu leisten, die Bedingungen auch für die Studierenden zu verbessern.“