„Wir haben Bock auf faires PJ“ tönt es zwischen dem 17. und 21. Juni bei zahlreichen bundesweiten Demonstrationen und Kundgebungen im Rahmen der diesjährigen Aktionswoche „faires PJ“, die 2019 von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) ins Leben gerufen wurde, durch die Straßen. So auch am 18. Juni bei der PJ-Demonstration in Hamburg.
Das „Praktische Jahr (PJ)“ beschreibt das letzte Jahr des Medizinstudiums, in dem erlerntes Wissen der vorhergegangenen fünf Jahre gefestigt werden und aus Theorie Praxis werden soll. Es soll Medizinstudierende auf den Alltag im Krankenhaus vorbereiten und befähigen, Patient*innen bestmöglich zu versorgen. Doch hierfür braucht es ein Umfeld, in welchem adäquates Lehren und Lernen möglich ist. So geht es den PJ-Studierenden grundlegend um faire Arbeitsbedingungen, Wertschätzung und um die Sicherheit der Patient*innen.
Seit Jahren fordern Medizinstudierende daher: Die Rahmenbedingungen müssen geändert werden, um angehenden Ärzt*innen eine gute Grundlage zu geben – idealerweise im Rahmen der neuen Ärztlichen Approbationsordnung. Doch um verbesserte Rahmenbedingungen für PJler umsetzen zu können, braucht es zwingend die Unterstützung der Politik – regional sowie national. Die zentralen Forderungen lauten:
„Ausbildung statt Ausbeutung“
"(Nicht) Krank am Krankenbett"
"Mindestabstand zum M3"
"PJ neben dem Nebenjob"
Der Marburger Bund unterstützt seit Jahren die Forderungen für ein faires PJ. In Berlin setzt sich der MB Berlin / Brandenburg gemeinsam mit der FSI Charité für bessere Rahmenbedingungen der Medizinstudierenden ein.