„Wir registrieren eine hohe Streikbereitschaft unter unseren Mitgliedern. Viele haben den Eindruck, dass ihren Leistungen zu wenig Wertschätzung entgegengebracht wird. Besonders empört sind die Ärztinnen und Ärzte darüber, dass der Charité-Vorstand die berechtigten Tarifforderungen bereits vor der ersten Verhandlungsrunde öffentlich in einen völlig falschen Kontext gerückt und somit die Ärztinnen und Ärzte an den Pranger gestellt hat. Ein positives Gegenbeispiel für ein konstruktives Miteinander ist der erst kürzlich erzielte Tarifabschluss mit der Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH“, sagte PD Dr. Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des Marburger Bundes Landesverband Berlin/Brandenburg.
„Im ärztlichen Alltag werden immer mehr Überstunden und zusätzliche Dienste angehäuft, ohne dass ein Ende der Belastung in Sicht wäre. Ganz im Gegenteil, die Ärztinnen und Ärzte stehen unter dem Eindruck, dass unter den angekündigten Sparmaßnahmen trotz permanenter Überlastung ärztliches Personal weiter abgebaut wird. Und natürlich erwarten die Ärztinnen und Ärzte auch eine adäquate Gehaltssteigerung für ihre Leistungen, wie in anderen Tarifgebieten bereits geschehen“, so Bobbert weiter.
Der ganztägige (0-24 Uhr) Warnstreikaufruf erstreckt sich auf die rund 2.700 Ärztinnen und Ärzten der drei Standorte der Charité. Die zentrale Kundgebung wird am 25. April 2024 von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr am Robert-Koch-Platz stattfinden. Anschließend wird es einen Umzug über die Reinhardtstraße zum Washingtonplatz geben. Ein Notdienst wird sichergestellt.
Hohe Streikbereitschaft an der Charité
Pressemitteilung
Mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte wollen am 25. April streiken
24.April
2024
Mehrere Hundert Ärztinnen und Ärzte wollen am 25. April streiken