
„Wir registrieren eine hohe Streikbereitschaft unter unseren Mitgliedern. Viele haben den Eindruck, dass ihren Leistungen gerade auch in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren der Pandemie zu wenig Wertschätzung entgegengebracht wird. Es werden immer mehr Überstunden und zusätzliche Dienste angehäuft, ohne dass ein Ende der Belastung in Sicht wäre. Wir fordern deshalb in dieser Tarifrunde insbesondere eine Begrenzung bei den Bereitschaftsdiensten“, sagte Dr. Steffen König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Marburger Bund Landesverbandes Berlin/Brandenburg.
Der Warnstreikaufruf erstreckt sich auf die rund 230 Ärztinnen und Ärzten am Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg. Treffpunkt für die zentrale Warnstreikkundgebung ist am 23. November um 10.30 Uhr vor dem Klinikgelände. Geplant ist eine Kundgebung entlang der Fehrbelliner Straße bis zum Fontane-Denkmal und zurück. Ein Notdienst wird sichergestellt.
Bereits am 10. Oktober 2022 hatten rund 70 Ärztinnen und Ärzte Ihren Unmut über die fehlende Wertschätzung Ihres Arbeitgebers bei einem eintägigen Warnstreik zum Ausdruck gebracht.