• Auf Herz und Nieren – was ist die Lösung für mehr Organspenden?

    FORUM Wissen und Gesundheit am 24. September 2018
    17.September 2018
    Berlin
    Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist seit Jahren dramatisch gering! Helfen, ja Leben retten ist per se etwas Gutes! Es ist zutiefst menschlich, solidarisch, sozial, christlich … Deshalb sagen 80 Prozent der Befragten in Deutschland JA zur Organspende; aber leider nur in Umfragen.

    Seit Jahren geht das sowieso schon unzureichende Spendenaufkommen trotz größter Anstrengungen und gesetzlicher Änderungen weiter zurück! Dabei wäre es so einfach: „Ich verfüge, dass ich mit meinem Tod meine Organe für medizinisch indizierte Transplantationen zur Rettung von anderen Menschen zur Verfügung stelle.”

    Veranstaltung des MB in Kooperation mit dem Tagesspiegel | 24. September 2018 ab 19 Uhr

    Aber wenn für eine solch aktive Entscheidung Fragen offen bleiben, dann wird schnell die Skepsis zum Alibi einer Verweigerung. Die Waage des Gewissens neigt sich dann leicht vom hohen Vorsatz zum Zweifel. Dies führt dazu, dass in Deutschland nur 30 Prozent einen Organspendeausweis haben. Die deutsche Spendenbereitschaft liegt weit unter dem europäischen Durchschnitt.

    Ist es da nicht an der Zeit, etwas zu verändern? Das seit 2012 gesetzlich vorgeschriebene schriftliche Anfragen alle zwei Jahre durch die Krankenkassen bezüglich der Bereitschaft zur Organspende reicht nicht aus. Es ist zu hinterfragen, ob wir uns nicht von der emanzipatorisch libertären Form der Entscheidung lösen müssen, um wie in unseren Nachbarländern auch grundsätzlich ein JA zur Organspende anzunehmen, wenn nicht explizit ein NEIN zuvor verfügt wurde.

    Zudem ist zu klären, ob überhaupt unter den jetzigen Voraussetzungen potentiell mehr Organspender zu tatsächlich mehr durchgeführten Organtransplantationen führen würden, da insbesondere aufgrund des ökonomischen Druckes viele Krankenhäuser schon jetzt Schwierigkeiten haben, Organentnahmen hinreichend durchzuführen.

    Das alles wollen wir mit Ihnen und unseren kompetenten Gästen diskutieren.

    PD Dr. Peter Bobbert                                          Reiner Felsberg,
    Vorstandsvorsitzender                                        Geschäftsführer

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    Information zur Veranstaltung:

    24. September 2018
    Begin: 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)

    Tagesspiegel-Haus
    Askanischer Platz 3
    10963 Berlin

    Podiumsdiskussion mit:
    Jens Spahn Bundesgesundheitsminister (angefragt),
    Diana Golze Gesundheitsministerin Brandenburg,
    Catherina Pieroth ges.pol. Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus,
    Prof. Frank Ulrich Montgomery Präsident der BÄK,
    Dr. Günther Jonitz Präsident der ÄK Berlin,
    Prof. Volkmar Falk Direktor des DHZB,
    Prof. Ulrich Frei Ärztlicher Direktor der Charité,
    Dr. Detlef Bösebeck Geschäftsführer DSO,
    Dr. Michael de Ridder Chefarzt Innere Medizin a. D.

    Begrüßung
    Reiner Felsberg Geschäftsführer Marburger Bund LVBB
    Ingo Bach Chefredakteur Gesundheit Tagesspiegel

    Moderation
    Hannes Heine Tagesspiegel

    E-Magazin Tagesspiegel: tagesspiegel.de/organspende

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