Was ist deine Motivation, dich im Sprecherrat der Medizinstudierenden des Marburger Bundes zu engagieren?
Ich erlebe leider immer wieder, dass Interessen von Medizinstudierenden zu wenig gehört werden, wenn Entscheidungen getroffen werden, die unser Studium und unsere Zukunft betreffen. Dabei sind es wir, die morgen zu den Bedingungen in der Klinik arbeiten werden, welche heute festgesetzt werden.
Deshalb möchte ich einen Beitrag für die bundesweite Zusammenarbeit von Studierenden leisten und uns eine Stimme geben.
Welche konkreten Themen möchtest du angehen?
Mir ist es wichtig, dass Studierende bereits im Studium unter zumutbaren Bedingungen arbeiten. Dazu gehört, dass unser PJ fair vergütet sein sollte. Wir dürfen nicht riskieren, dass Studierende schon mit Verdruss und Unzufriedenheit in den Arbeitsalltag in der Klinik starten.
Ich möchte Studierende auch dazu ermuntern, laut zu werden, wenn Missstände in der Lehre auftreten und diese nicht einfach zu ertragen. Denn nur so können wir uns bei den Entscheidungsträger*innen nachhaltig für Veränderung einsetzen.
Du bist schon seit einiger Zeit kooptiertes studentisches Mitglied im Landesverband Niedersachsen. Was sind deine bisherigen Erfahrungen?
Ich fühle mich im Landesvorstand gut verstanden und wertgeschätzt. Mit meinen studentischen Kolleg*innen arbeiten wir eng mit den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen im Landesverband zusammen, die uns auch stets mit Rat und Tat unterstützen. Wir bilden so ein gutes Team.
Lieber Sinan, vielen Dank für das Interview!
Die Fragen stellte Greta Becker, Pressereferentin, Marburger Bund Niedersachsen.