Sichtlich bewegt nahm sie die Ehrung aus den Händen der Ersten Vorsitzenden Dr. Susanne Johna entgegen. Diese bedankte sich bei der Leitenden Oberärztin aus Lüneburg für ihr „außergewöhnliches Wirken für den Verband und für die angestellten Ärztinnen und Ärzte“ und würdigte „das vielfältige langjährige Engagement“. Seit 40 Jahren ist Dr. Frauke Petersen Mitglied des Marburger Bundes und fortlaufend in vielfältiger Weise auf Landes- und Bundesebene sowie in der Ärztekammer Niedersachsen aktiv.
„Seit Jahrzehnten kämpft Frauke Petersen engagiert nicht zuletzt für eine bessere Krankenhausversorgung. In Niedersachsen, aber auch im Bundesverband konnten wir immer auf sie, ihre Expertise, ihren Kampfgeist und ihre Erfahrung zählen. Für viele junge Ärztinnen und Ärzte steht sie mit Ratschlägen, Orientierungshilfen und Hilfen zur persönlichen Entwicklung der jungen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Sie ist für zahlreiche ärztliche Berufsanfängerinnen und -anfänger Vorbild, Ratgeberin, manchmal sicher auch Orientierung“, umschrieb Johna Petersens Wirken und Einfluss.
Dr. Frauke Petersen, die in Berlin mit stehenden Ovationen gewürdigt wurde, freute sich sehr über die für sie überraschende Auszeichnung: „Ihr wisst, dass ich den Marburger Bund als meine politische Heimat ansehe, weil man Berufspolitik hier wirklich gestalten kann. Ich habe aus euren Kreisen ganz viele Anregungen und Drive bekommen. Dies ist auch ein Grund, weshalb ich hier bin, weil wir uns gegenseitig inspirieren und mit neuen Ideen befassen. Ich find’s eine tolle Chance, dass wir hier unsere aktuelle Arbeitsgegenwart gestalten. Jeden Tag, jedes Jahr wieder neu - und unsere schwierigen Aufgaben in Angriff nehmen!“
Die Landesvorsitzenden Hans Martin Wollenberg und Andreas Hammerschmidt teilten die Freude über die Ehrung: „Wir gratulieren Frauke Petersen ganz herzlich zur Auszeichnung mit dem MB-Ehrenreflexhammer. Es freut uns sehr, dass ihr herausragendes Wirken für den Marburger Bund diese verdiente Würdigung findet. Die Vielfalt und andauernde Intensität ihres fachlichen, gewerkschaftlich-berufspolitischen, musischen und sozialen Interesses und Einsatzes sind beeindruckend und vorbildhaft. Frauke Petersen setzt sich seit Jahren mit Ausdauer für die Interessen von Krankenhausärztinnen und -ärzten ein: Mit ihrer breiten Expertise, ihrem unermüdlichen Einsatz in so vielen Bereichen und auch mit ihrer ruhigen, bestimmten und insbesondere herzlichen Art hat Frauke Petersen den MB auf besondere Art und Weise über all die Jahre bereichert, viele auch junge Kolleg*innen inspiriert und im Sinne unserer Krankenhausärzt*innen Wichtiges bewegt. Im Namen des gesamten MB Niedersachsen danken wir Frauke Petersen dafür von Herzen!“
Jahrzehntelanges Engagement
Nach ihrem Medizinstudium in Göttingen hatte es Dr. Frauke Petersen an das Klinikum Lüneburg gezogen, in dem sie seitdem tätig ist und in diesem Jahr ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feierte. Mit Zwischenstationen als Fachärztin der Inneren Medizin und vielen Jahren Leitung der internistischen Notaufnahme, ist sie heute Leitende Oberärztin des Sonographiezentrums, welches sie maßgeblich mit aufgebaut hat.
Während ihrer 40-jähringen MB-Mitgliedschaft hat sie sich auf unzähligen Hauptversammlungen des Landes- wie auch des Bundesverbandes sowie auf Deutschen Ärztetagen als Delegierte eingebracht und die Verbandsarbeit mit vielen Impulsen stets aktiv mitgestaltet. Sei es als ehemaliges Mitglied des Landesvorstandes, als ehemalige Bezirksvorsitzende des MB-Bezirks Lüneburg, als Mitglied der Kammerversammlung oder als Vorsitzende des Ausschusses für Krankenhausangelegenheiten der Ärztekammer Niedersachsen – fortlaufend hatte und hat sie bis heute verantwortungsvolle Positionen inne. (adi)