Tumultartig ging es dieses Jahr noch im Vorfeld zu: Lange war nur bekannt, dass sich der Veranstaltungsort ändern würde, nicht aber wohin es denn gehen würde. Der Ticketansturm war so gewaltig, dass die Server zwischenzeitig den Geist aufgaben. In diesem Rahmen gingen dubiose Gerüchte um, auf Ebay fanden sich vermehrt Medi-Tickets zu Mondpreisen.
Nachdem es für die Organisatoren also einige Wogen zu glätten gab, und sich die Tore zum neuen, ungetesteten Gelände öffneten, wurde aber klar: Das war es wert! Abgesehen von den bunten, lauten, glücklichen Medivibes, denen der Umzug keinen Abbruch tun konnte, begeisterte die neue, vergrößerte Hochebene und die neu eingeführte Barrierefreiheit zwischen Zeltplatz und Bühnen – dafür wurde schon lange im Vorfeld mit den Arbeiten begonnen. Aus allen Universitäten strömten fleißige Arbeitsbienchen nach Cochstedt, um einen schnöden Flugplatz in ein Wochenendparadies zu verwandeln.
Ob das Schuften an der Hauptbühne, das kreative Ausleben bei der Gestaltung der Hochebene oder das unermüdliche Zäune aufstellen – Arbeit gab es genug. Und so wurde in Cochstedt gelacht, getanzt, gespielt und getrunken – in variabler Reihenfolge. Ein weiteres Highlight des Wochenendes war sicherlich die Fanfahrzeug-Parade.
Eine fast endlose Kolonne von kreativen, in liebevoller und endloser Kleinstarbeit selbst gestalteter Fahrzeuge und unzähliger Fans zog ihre Runden um den Flugplatz. Gegen die Hitze und zur allgemeinen Erheiterung erwies sich die Feuerwehr Cochstedt als echter Retter in der Not. Unermüdlich sorgte sie mit ihren Löschfahrzeugen für einen erfrischenden Sprühregen auf dem Gelände.
Bei all dem Spaß und den frohen Stunden sei hier aber auch noch einmal denen gedankt, die während der Medimeisterschaften dafür arbeiten, das andere Spaß haben können – also allen Hilfskräften, dem Sanitätszelt und natürlich der Hauptorga.
Dem Marburger Bund Niedersachsen sagen wir danke für die Unterstützung unseres Videodrehs.
Bis zum nächsten Jahr!
Foto und Text: Johannes Stalter und Moritz Fülleborn. Beide studieren Humanmedizin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und organisieren dort die Teilnahme an den Medimeisterschaften.