• Premiere für die „Röntgengiraffe“

    Teddybärkrankenhaus Göttingen
    06.Juli 2023
    Göttingen
    von Lena Stolte
    Gebrochene Pfoten, verschluckte Gummibärchen oder Erkältungen: Im Teddybärkrankenhaus sind alle Kuscheltiere willkommen. Zusammen mit einem Teddydoc können die Kinder ihre Plüschtiere untersuchen und behandeln.
    Das Team der Hauptorganisation. Foto: TBK Göttingen
    Das Team der Hauptorganisation. Foto: TBK Göttingen

    Das Göttinger Teddybärkrankenhaus öffnete deshalb vom 15. bis 17. Mai 2023 wieder seine Türen. 

    Nach drei Jahren konnten wir die Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren auch wieder in der Universitätsmedizin Göttingen begrüßen. Beginnend mit der Anmeldung, wo sie einen Laufzettel bekamen, ging es weiter ins Wartezimmer. Dort warteten je nach Tag ein Klinikclown, Auszubildende der Physiotherapie oder Spiele und Beschäftigungen, um das Warten zu erleichtern.

    Die Kinder erhielten eine Eins-zu-Eins-Betreuung mit den Teddydocs. Diese sind größtenteils Medizinstudierende oder Auszubildende aus Gesundheitsberufen. Die Geräte im „Radiologiebereich“ sind alle selbst gebaut.

    Ganz neu war dieses Jahr die „Röntgengiraffe“, die für leuchtende Augen bei den Kindern sorgte. Noch besser war es, wenn auch noch das passende Röntgenbild für das Kuscheltier gefunden wurde. Je nach Erkrankung oder Verletzung der kuscheligen Patient*innen ging es nun in den Behandlungsbereich. Dort wurde fleißig geschient, Verbände gewickelt, Pflaster geklebt oder geimpft. Bei schweren Fällen wartete der OP-Bereich. Dort wurde, natürlich mit der Assistenz der Kinder, sogar mit Nadel und Faden gearbeitet. Zum Beispiel wurde „Türstopper“ die Mütze gefüllt und genäht.

    Nach der Versorgung folgte als letzte Station die Apotheke. Damit die Kinder auch zuhause weiter für ihre Kuscheltiere sorgen können, gab es eine kleine Tüte: Ausgestattet mit Verbänden, Schals, etwas Süßem und einem Pixibuch als Gute-Nacht-Geschichte oder zum Lesenlernen, konnten alle Familien glücklich wieder nach Hause entlassen werden.

    Für Begeisterung sorgten weiterhin der Besuch beim echten Hubschrauber der DRF-Luftrettung und beim Rettungswagen des DRK. Die Pixibücher vom Marburger Bund mit dem Titel „Ich habe eine Freundin, die ist Notärztin“ passen thematisch gut zum Teddybärkrankenhaus und beschreiben anschaulich die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen.

    Insgesamt konnten an drei Tagen 894 kuschelige Patient*innen behandelt und den Kindern die Angst vor dem Krankenhausbesuch genommen werden.

    Wir bedanken uns bei allen Unterstützer*innen und Sponsor*innen, insbesondere beim Marburger Bund Niedersachsen und freuen uns auf weitere Aktionen des Teddybärkrankenhaus Göttingen!

    Mehr Infos: https://www.tbk-goettingen.de/
    Instagram: @tbk_goettingen

    Ihr habt Lust, euch auch beim Teddybärkrankenhaus zu engagieren? Kontakt: teddybaer.krankenhaus@gmx.de 

    Zur Autorin:
    Lena Stolte studiert im 4. Semester Pflege im dualen Studium in Göttingen. Beim Teddybärkrankenhaus, das über die Fachschaft Medizin läuft, engagiert sie sich seit Ende 2021.