• Wiederbelebungstraining für die Helfer von morgen

    Projektbericht "machEinDruck“
    24.Oktober 2024
    Oldenburg
    Medizinstudierende der Universität Oldenburg setzen sich in dem Projekt „machEinDruck“ dafür ein, Schüler*innen in lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen zu schulen, um die Laienreanimationsquote zu erhöhen. Der Marburger Bund Niedersachsen unterstützt dieses ehrenamtliche Engagement. Jan Düker, Student der Humanmedizin und einer der Projektverantwortlichen, berichtet über die Arbeit und Erfolge der Initiative.
    Etwa 1000 Schüler*innen schulte das Team bereits in lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Foto: machEinDruck
    Etwa 1000 Schüler*innen schulte das Team bereits in lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Foto: machEinDruck

    Was ist „machEinDruck“?

    Wir sind eine Gruppe von Medizinstudierenden der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg. Insgesamt arbeiten circa 50 Medizinstudierende an dem Projekt mit. Das Projekt wurde im Sommer 2021, mit der Gründung der Arbeitsgruppe restart des Vereins Fachschaft Humanmedizin Oldenburg e.V., ins Leben gerufen. Es wird seitdem ehrenamtlich in der Freizeit der Studierenden betrieben und besteht vor allem aus Schulbesuchen.

    Warum brauchen wir Projekte wie „machEinDruck“?

    Das Projekt „machEinDruck“ hat das Ziel die Laienreanimationsquote zu verbessern. Die Laienreanimationsquote beschreibt, wie viele Ersthelfer bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. 2021 lag diese Quote in Deutschland bei nur 42,6%, während sie in vielen anderen europäischen Ländern deutlich höher ist. Wir haben uns zum Ziel gesetzt diese Quote in unserer Region anzuheben, um die Möglichkeit einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu überleben, zu verbessern.

    Wie erreichen wir dieses Ziel?

    Unsere Zielgruppe sind Schüler*innen, die wir als die Erwachsenen von morgen in Notfallmaßnahmen ausbilden und gehen mit einem Kurssystem in weiterführende Schulen. Wir beginnen mit einem Basiskurs, in dem wir die Basismaßnahmen in einer Notfallsituation und die Herz-Lungen-Wiederbelebung vermitteln. Der zweite Kurs stellt dann eine Erweiterung da, in diesem wird weiteres Wissen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung und der Umgang mit einem AED (Automatischer Externer Defibrillator) geschult. Bis zum Februar 2024 konnten wir bereits ca. 1000 Schüler*innen aus 49 Klassen an 13 Schulen die Herz-Lungen-Wiederbelebung näherbringen.