Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, betont: „Nun sollten es die Arbeitgeber endlich verstanden haben: Wir Ärzt*innen haben die Nase voll von ihrer ignoranten Hinhaltetaktik. Wir werden keinen Reallohnverlust akzeptieren und erwarten in der nächsten Verhandlungsrunde am 22. Mai ein ernstzunehmendes Angebot der VKA.“
Der Marburger Bund fordert von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände – VKA mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen sowie eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent.
Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, macht deutlich: „Es ist uns innerhalb von sieben Wochen ein zweites Mal gelungen, unsere Mitglieder zu mobilisieren. Wenn die Arbeitgeberseite das immer noch nicht versteht, wird sie die entsprechende Quittung erhalten. Eine Abstimmung über einen unbefristeten Streik sollte sie nicht provozieren.“
In Niedersachsen sind rund 40 Krankenhäuser vom Ärzt*innen-Warnstreik betroffen, darunter Kliniken in Braunschweig, Buchholz/Winsen (Luhe), Hannover (KRH), Leer, Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg.
Um die medizinische Versorgung der Patient*innen zu gewährleisten, hatte die Ärztegewerkschaft Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern geschlossen. Der Notdienst orientiert sich an der Wochenendbesetzung.
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In Niedersachsen sind rund 40 Krankenhäuser und mehrere Tausend Marburger-Bund-Mitglieder von den Tarifverhandlungen betroffen.
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Pressefotos der Vorsitzenden finden Sie hier.