„Wir unterstützen sie und ihre Anliegen ausdrücklich! Die Verantwortlichen bei Asklepios müssen sich nun endlich an den Verhandlungstisch begeben und den Beschäftigten das geben, was ihnen zusteht: eine verlässliche Vergütung nach dem TVöD. Wir missbilligen die jüngst von Asklepios angekündigten Ausgliederungspläne für die über 100 Beschäftigten in den Therapiebereichen als weiteren Schritt hin zu einer mitarbeiterfeindlichen Arbeitsatmosphäre“, hieß es in einem Schreiben des Marburger Bundes Niedersachsen an seine Mitglieder vor Ort.
Die Ärztegewerkschaft bat ihre Mitglieder, die streikenden Kolleginnen und Kollegen in jeglicher Hinsicht zu unterstützen.
In einer Solidaritätsadresse im Juli hatte Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender Marburger Bund Niedersachsen, bereits deutlich gemacht: „Außer Frage steht (…), dass tarifliche Regelungen ausschließlich mit der zuständigen Gewerkschaft zu verhandeln und zu vereinbaren sind. Asklepios befindet sich hier nicht in einer Sonderrolle.“
Der Marburger Bund ist der Verband aller angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte. Er ist der größte deutsche Ärzteverband mit freiwilliger Mitgliedschaft und Deutschlands einzige Ärztegewerkschaft. Da für seine Mitglieder ein separater Tarifvertrag gilt, sind diese vom aktuellen Streik in Seesen nicht direkt betroffen.