„Wir haben heute gezeigt, dass wir geschlossen bereit sind, für unsere berechtigten Forderungen zu kämpfen“, betont Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen. „Es ist beeindruckend, die Entschlossenheit unserer Mitglieder zu sehen: Wir lassen uns nicht weiter hinhalten! Es ist höchste Zeit, dass die VKA den Ernst der Lage sieht und dass die nächsten Verhandlungstermine am 17. und 18. September endlich konstruktiv und zielgerichtet ablaufen!“ Der Marburger Bund fordert in den laufenden Tarifverhandlungen unter anderem eine lineare Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent bezogen auf ein Jahr, eine Verbesserung der Vergütung für Ruf- und Bereitschaftsdienste sowie eine Reform der Schicht- und Wechselschichtarbeit, um den Belastungen im Arbeitsalltag besser begegnen zu können.
Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, sagt: „Der heutige Tag hat verdeutlicht, wie groß die Enttäuschung und Frustration unter den Ärztinnen und Ärzten ist. Wir erwarten jetzt ernsthafte Verhandlungen! Es kann nicht sein, dass die VKA diejenigen, die unverzichtbare Arbeit in unserem Gesundheitssystem leisten, mit einer ignoranten Hinhaltetaktik abfrühstückt und ihre legitimen Forderungen als überzogen abtut.“
In Niedersachsen sind rund 40 Krankenhäuser zum Ärzt*innen-Warnstreik aufgerufen, darunter Kliniken in Braunschweig, Buchholz/Winsen (Luhe), Hannover (KRH), Lüneburg, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg.
Um die medizinische Versorgung der Patient*innen zu gewährleisten, hatte die Ärztegewerkschaft Notdienstvereinbarungen mit den einzelnen Krankenhäusern geschlossen. Der Notdienst orientiert sich an der Wochenendbesetzung.
Service
- Streikaufrufe für die betroffenen Häuser, Details zur Kundgebung
- Informationen zur VKA-Tarifrunde 2024
- In diesen Krankenhäusern sind Ärzt*innen zum Warnstreik aufgerufen.
- Ärzt*innen-Umfrage: Ergebnisse MB-Monitor Niedersachsen 2022
Fotos
Fotos der Vorsitzenden stellen wir Ihnen in druckfähiger Auflösung gern bereit.