Dr. Thomas Jakobs, Geschäftsführer der Saarländischen Krankenhausgesellschaft e.V. (SKG), kommentierte das Gutachten positiv. Das Gutachten bestätige die Erkenntnisse der SKG, dass die Kliniken im Saarland bei der Behandlungsqualität, gerade auch in der Notfallversorgung, gut abschneiden. Und er betonte, dass dieses Ergebnis vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besonders hoch zu bewerten sei. Die im Gutachten angeregten strukturellen Änderungen der Krankenhäuser sollen nun im Rahmen der Krankenhausreform und mit Blick auf eine weiterhin gute Versorgung der Patienten diskutiert werden.
Das Gutachten hebt noch einmal die langjährige Unterfinanzierung in der Investitionsförderung hervor. Mit einer Investitionsquote von nur 2,3 Prozent gemessen an den Gesamtausgaben der Kliniken liegt das Saarland deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Jakobs fordert das Land auf, trotz der Haushaltsnotlage schnell zu handeln und die Investitionsfördermittel für die Krankenhäuser deutlich zu erhöhen.
Auch der Marburger Bund Saarland begrüßt das Gutachten, da es sehr deutlich zeige, dass die Krankenhauslandschaft im Saarland reformiert werden müsse. Dr. Dorothea Kerner, erste Vorsitzende des MB Saar mahnt jedoch an: „Uns ist wichtig, dass diese Reform mit Sachwissen und Verstand erfolgt, entsprechend den lokalen Gegebenheiten und nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen. Die Versorgung der Bevölkerung muss weiterhin sichergestellt werden. Daher brauchen wir eine echte Krankenhausplanung.“