Entsprechend der erzielten Verhandlungsergebnisse soll sich rückwirkend vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020 das monatliche Entgelt der Ärztinnen und Ärzte um 2,4 Prozent erhöhen und um weitere 2,2 Prozent ab dem 1. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021. Im gleichen Zeitraum erhöhen sich auch die Bereitschaftsdienstentgelt um 2,2 beziehungsweise um 2,4 Prozent. Darüber hinaus wird für die Zeit des Bereitschaftsdienstes je eine Stunde, die nicht in den Zeitraum von 21:00 bis 6:00 Uhr (Nachtstunden) fällt, ein Zuschlag in Höhe von 10 Prozent des Stundenentgeltes gezahlt. Zusätzlich gibt es bei Ableistung von 20 Bereitschaftsdiensten innerhalb eines Kalenderjahres einen Tag Zusatzurlaub, sofern die Voraussetzungen dafür vorliegen. Die Tarifeinigung sieht zudem vor, dass es für Fortbildungen am Wochenende, die für den Betrieb des Klinikums dringend vorgeschrieben sind, künftig eine Zeitgutschrift von bis zu acht Stunden gibt.
Das Klinikum Bad Bramstedt hat sich darüber hinaus mit dem Marburger Bund Schleswig-Holstein darauf geeinigt, dass der Tarifvertrag für Ärzte nicht durch andere, arztfremde Tarifverträge verdrängt werden kann.
Michael Wessendorf, Landesvorsitzender Marburger Bund Schleswig-Holstein: „Wir freuen uns, dass wir in vielen intensiven Verhandlungsrunden eine gute Einigung für die Ärztinnen und Ärzte erzielen konnten. Mit einem Lohnplus von 4,6 Prozent in zwei Schritten und der Vereinbarung über die Tarifsicherung haben wir rausgeholt, was möglich war.“
Plus 4,6 Prozent Gehalt und Zeitgutschrift für Fortbildungen
Tarifeinigung Klinikum Bad Bramstedt
08.Mai
2020