Im Ergebnis haben die Tarifgremien intensiv die möglichen Kündigungen und Forderungen diskutiert und nunmehr auf den Weg gebracht. Dabei steht und stand im Vordergrund, dass eine Änderung der neuen Regelungen derzeit nicht das vordringliche Ziel sein kann. Hier wurde in der letzten Tarifrunde viel für die grundsätzliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreicht. Vielmehr muss die Anwendung und Umsetzung in den Kliniken mehr in den Blick genommen werden.
In der kommenden Tarifrunde nun sehen die MB-Gremien den Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Entgelte. Grund hierfür ist natürlich auch die derzeitige Situation der überproportionalen Teuerung. Deshalb haben wir lediglich die Entgeltregelungen zur Tabelle zum Jahresende gekündigt.
Wir fordern eine Anhebung der Tabellenentgelte um die kumulierte monatliche Inflationsrate seit Januar 2022 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte mit Wirkung ab dem 1. Januar 2023. Wir betrachten also die Inflationsentwicklung nicht nur im einzelnen Monat, sondern über den gesamten Verlauf seit der letzten Entgelterhöhung und bilden damit die Forderung nach einem Inflationsausgleich dynamisch ab. So betrug die kumulierte Teuerungsrate allein im Zeitraum von Januar bis zum November 2022 9,2 Prozent. Aber auch eine allgemeine Entgeltsteigerung ist notwendig und damit ebenfalls berücksichtigt. Die Forderungen wurden der Arbeitgeberseite zugesandt. Nun müssen Termine vereinbart werden. Über den weiteren Fortgang werden wir rechtzeitig informieren.