Die Kassenärztliche Bundesvereinigung habe jüngst erst selbst auf die Probleme des kassenärztlichen Notdienstes hingewiesen, der nach wie vor vielen Patienten nicht bekannt ist. Hinzu komme, dass Patienten vor allem in unterversorgten ländlichen Regionen die Erfahrung machten, im nächst gelegenen Krankenhaus schneller Hilfe zu bekommen. „Es ist deshalb sinnvoll, den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung an Krankenhäusern anzusiedeln, da diese von Patienten schon jetzt als erste Anlaufstelle aufgesucht werden", sagte Johna. Im Sinne der Patientenversorgung müsse jetzt ein Lösungskonzept erstellt werden – „dafür ist es höchste Zeit". Niedergelassene und Krankenhausärzte müssten gemeinsam daran mitwirken. „Der Versuch einer Steuerung der Patientenströme über eine Gebührenordnung ist weder sinnvoll, noch wird die jetzt schon vorhandene unzureichende Finanzierung der Notaufnahmen berücksichtigt", betonte die Landesvorsitzende des Marburger Bundes Hessen.
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