• Sana | Ergebnis erzielt!

    Mitgliederinformation | Ärztinnen und Ärzte bei der Sana Kliniken AG im Geltungsbereich des TV-Ärzte Sana
    12.Juli 2024
    Am gestrigen 11. Juli haben der Marburger Bund (MB) und die Sana Kliniken AG einen Tarifabschluss bei den Verhandlungen zum Konzerntarifvertrag „TV-Ärzte Sana“ erzielt.

    Es bedurfte letztlich mehrerer Anläufe, aber am Ende einigten sich beide Seiten auf folgendes Ergebnis:

    • Alle ärztlichen Beschäftigten erhalten eine steuerfreie Inflationsausgleichzahlung zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Höhe von 3.000 EUR. Damit wurde der nach dem Einkommensteuergesetz (EstG) mögliche Höchstbetrag ausgeschöpft.
       
    • Die Tabellenwerte werden folgendermaßen erhöht:
      • Zum 1. September 2024 um 4,0 Prozent
      • zum 1. April 2025 um 2,5 Prozent
      • zum 1. September 2025 um 2,5 Prozent
      • zum 1. Februar 2026 um 2,5 Prozent
        = 11,5 Prozent
         
    • Mit Wirkung zum 1. Januar 2025 erhalten die Ärztinnen und Ärzte für über die Begrenzung hinaus geleistete Bereitschafts- und Rufdienste folgende Zuschläge:
      • Ab dem 21. Bereitschaftsdienst im Kalenderhalbjahr
        in der Entgeltgruppe Ä1 60 Euro pro Bereitschaftsdienst,
        in der Entgeltgruppe Ä2 70 Euro pro Bereitschaftsdienst und
        in den Entgeltgruppen A3 und A4 80 Euro pro Bereitschaftsdienst sowie
         
      • ab dem 25. Bereitschaftsdienst in Kalenderhalbjahr
        in der Entgeltgruppe Ä1 120 Euro pro Bereitschaftsdienst,
        in der Entgeltgruppe Ä2 140 Euro pro Bereitschaftsdienst und
        in den Entgeltgruppen A3 und A4 160 Euro pro Bereitschaftsdienst sowie
         
      • ab der 47. Rufbereitschaft im Kalenderhalbjahr in allen Entgeltgruppen 60 Euro pro Rufbereitschaft und
         
      • ab der 52. Rufbereitschaft im Kalenderhalbjahr in allen Entgeltgruppen 120 Euro pro Rufbereitschaft.
         
    • Ab dem 1. Januar 2025 werden die Zuschläge für die verspätete Aufstellung des Dienstplanes sowie kurzfristiges Einspringen zum Dienst erhöht. Erstere wird auf 180,00 Euro, der Zuschlag für das Einspringen bei weniger als 72 Stunden auf 135,00 Euro und der Zuschlag für das Einspringen bei weniger als 48 Stunden auf 180,00 Euro angehoben.

    Mit diesem Abschluss ist es uns gelungen, zum einen die Auswirkungen der Inflation in den vergangenen Jahren bei den Ärztinnen und Ärzten etwas abzufedern und gleichzeitig den wirtschaftlichen Anschluss an die Bezahlung in den kommunalen Krankenhäusern zu gewährleisten. Unsere Forderungen nach einer Erhöhung der Zuschläge bei überobligatorischen Leistungen von Bereitschaftsdiensten und Rufbereitschaften und der verspäteten Dienstplanung sowie für kurzfristiges Einspringen konnten 1:1 durchgesetzt werden. Das letzte Wort zu dem erzielten Abschluss liegt nunmehr bei den MB-Tarifgremien.

     

    Was können Sie tun?

    Leiten Sie diese Informationen auch an Ihre Kolleginnen und Kollegen weiter, die noch nicht Mitglied im Marburger Bund sind! https://www.marburger-bund.de/mitglied-werden