Alle weiteren Forderungen des MB zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen lehnt die Arbeitgeberseite kategorisch ab. Dafür sei nun nicht nur die falsche Zeit, sondern dafür bestehe auch grundsätzlich kein Bedarf. Dies gelte sowohl für die Erhöhung der Zuschläge für Arbeiten zu besonders belastenden Zeiten als auch für die Weiterentwicklung des Zusatzurlaubs für geleistete Nachtarbeit.
Die Verweigerungshaltung der TdL ist umso erstaunlicher, als der MB entsprechende Änderungen bereits mit diversen privaten und öffentlichen Arbeitgebern abgeschlossen hat. Wenn die Arbeitgeberseite an ihrer Position festhält, werden die Beschäftigungsbedingungen an den Universitätskliniken von denen in nichtuniversitären Kliniken abgekoppelt. Das ist nicht nur verantwortungslos gegenüber den Ärztinnen und Ärzten, sondern letztlich auch gegenüber den Patientinnen und Patienten!
Das Verhandlungsteam des MB bewertet die Verhandlungssituation als überaus enttäuschend und betrachtet die bereits vereinbarte Verhandlungsrunde in der nächsten Woche als letzte Chance, eine drohende Eskalation zu verhindern. Es liegt jetzt an der Arbeitgeberseite, ihre Blockadehaltung aufzugeben und so ihrer Verantwortung gegenüber der Ärzteschaft endlich gerecht zu werden.