Besonders wichtig sei die vom Marburger Bund angestrebte Reform der Regelungen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst. „Eine Begrenzung der Anzahl der Bereitschaftsdienste ist dringend notwendig. Wir haben ein Recht auf eine verlässliche und langfristige Dienstplanung und auf mindestens zwei freie Wochenenden im Monat als weitere Voraussetzung für den Bereitschaftsdienst“, betonte der Sprecherrat.
Scharf kritisierte der Sprecherrat in diesem Zusammenhang die Verweigerungshaltung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Dies betreffe auch die Weigerung der VKA, eine rechtsverbindliche tarifvertragliche Vereinbarung abzuschließen, welche die Verdrängung des Ärztetarifvertrages ausschließt. „Für uns bleibt klar: Gute Arbeitsbedingungen im Krankenhaus kann und wird es nur mit einem ärztespezifischen Tarifvertrag und nur mit dem Marburger Bund geben“, bekräftigten die jungen Ärztinnen und Ärzte im Marburger Bund.
Gleichzeitig warnte der Sprecherrat die vom Warnstreik betroffenen Kliniken vor jeder Art von Obstruktion. Wegen der Streikteilnahme dürften Ärztinnen und Ärzte weder benachteiligt noch unter Druck gesetzt werden. Dies gelte auch im Hinblick auf das weitere Fortkommen im Rahmen der Weiterbildung.
Junge Ärztinnen und Ärzte rufen zur Teilnahme am Warnstreik auf
Pressemitteilung
MB-Sprecherrat warnt Kliniken vor Obstruktion
03.April
2019
Ärztinnen und Ärzte im Streik