„Wir fordern Ameos auf, seine Verweigerungshaltung endlich aufzugeben und gemeinsam mit den Gewerkschaften Marburger Bund Sachsen-Anhalt und ver.di Tarifverträge abzuschließen; für die große Mehrheit der Krankenhausbetreiber in Deutschland ist dies eine Selbstverständlichkeit. Die Beschäftigten können 127.000 Mitglieder des Marburger Bundes an ihrer Seite wissen“, erklärte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes.
Auf die Forderung nach Tarifverträgen reagiert der Ameos-Konzern mit Repressalien, Kündigung einzelner Arbeitnehmer und konsequenter Erhöhung des Drucks auf die verbliebenen Beschäftigten. Ameos schafft auf diese Weise ein Klima der Angst, welches nicht nur dazu führt, dass die Beschäftigten dem Arbeitgeber den Rücken kehren, sondern demonstriert auf diese Weise ungeniert, dass ihm Kapitalinteressen über die Belange der angestellten Ärzte und Pflegefachkräfte gehen. Ameos disqualifiziert sich damit als verantwortlicher Krankenhausbetreiber in der Region. Durch seine beschäftigungsfeindliche Haltung diskreditiert sich der Konzern nicht nur selbst - er nimmt auch Gefährdungen der Patientenversorgung und der Patientensicherheit billigend in Kauf.