Gerade für junge Ärztinnen und Ärzte ist die im Vergleich zu anderen Tarifbereichen, beispielsweise den kommunalen Kliniken, konkurrenzlos ungünstige Abgeltung der Nacht- und Bereitschaftsdienste in den BG-Kliniken ein erhebliches Problem. Hier war im Februar dieses Jahres ein sachdienlicher Kompromiss gefunden worden, der verhindert hätte, dass Ärztinnen und Ärzte die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten selbst bezahlen müssen. Von dieser Einigung traten die BG Kliniken allerdings zurück, obwohl sie den gefundenen Kompromiss zunächst ausdrücklich begrüßt hatten.
„Die Arbeitgeber bleiben nachdrücklich aufgefordert, in ihren Gremien insoweit über Lösungsmöglichkeiten nachzudenken und ihrer Verhandlungskommission die nötigen Spielräume zu verschaffen, um zu einem angemessenen Kompromiss zu gelangen. Dann macht auch die Fortsetzung der Verhandlungen wieder Sinn. An einer weiteren Eskalation in den Kliniken kann den Berufsgenossenschaften auch und gerade in diesen Zeiten nicht gelegen sein. Der Marburger Bund möchte nicht, dass es dazu kommen muss“, betonte Lübke.
Verhandlungen mit BG Kliniken treten auf der Stelle
Pressemitteilung
Ärztinnen und Ärzte verleihen ihren Forderungen durch Warnstreik-Aktionen Nachdruck
19.Juni
2020
Verhandlungen mit BG Kliniken treten auf der Stelle